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Keine sauren Zipfel mehr
Harthausen · Harthauser Heimatkreis zieht Jahresbilanz
Mit einer Krippe aus den Anden beschenkte Neumitglied Axel Bornheimer (rechts) Katharina Karl. Daneben ihr Ehemann und Vorstand Josef Karl. Foto: Wolfgang Mende
Harthausen · In diesem Verein ist noch alles in Ordnung. Kurze Tagesordnung, keine Probleme, niedriger Jahresbeitrag. Aber dennoch kann der Verein auf viele Aktivitäten zurückblicken, wie Vorstand Josef Karl bei der Jahreshauptversammlung des Harthauser Heimatkreises zu berichten hatte.
Doch halt, eine gravierende Änderung gab es. Zum ersten Mal wurde bei einer Versammlung beim Essen auf die »sauren Zipfel« verzichtet. Stattdessen wurde eine Gulaschsuppe serviert. Eine reine Formsache war die Entlassung der Vorstandschaft nach dem Bericht über die Führung Vereinskasse durch die Revisoren Hans Keller und Arnd Christl. Rund die Hälfte des 140 Mitglieder starken Vereins war anwesend, unter ihnen auch das Vereinsmitglied Bürgermeister Klaus Korneder, und hörten aufmerksam Karl bei seinen Tätigkeitsbericht zu, den dieser mit Hilfe von Bildmaterial an die Mitglieder weiter gab.
Große Erfolge und mit viel Lob durch die Besucher bedacht, war die Ausstellung »Der Haushalt meiner Oma« sowie die Vorführung »Dreschen am Bauschmied Hof«. Auch beim 500 Jahre Bayerisches Reinhaltegebot in München waren Mitglieder des Heimatkreises mit ihrer antiken Dreschmaschine vertreten. Leider musste die Veranstaltung abends wegen des Amoklaufs abgebrochen werden.
Rund 50 Mitglieder beteiligten sich an dem Vereinsausflug der ins oberbayerische Voralpenland führte. Besucht wurde die Wallfahrtskirche Weihenlinden sowie das Museum des Historischen Feldollinger Dreschflegelvereins. Dieses Jahr plane man in der Adventszeit einen Ausflug nach Laufen zur Krippenausstellung und Besuch des Nationalmuseums. Ferner sollte auch dann noch die Gelegenheit gegeben werden, den dortigen Weihnachtsmarkt zu besichtigen.
Zu der Krippenausstellung der letzten drei Tage, ging Karl auch kurz ein. Rund 600 Gäste besuchten die Ausstellung, wobei am Sonntag die meisten Besucher begrüßt werden konnten. Bei Punkt Anträge, Wünsche und Vorschläge bliebt der Saal ruhig, bis der Applaus einsetzte, was man daraus schließen kann, dass die Mitglieder mit der Vereinsführung zufrieden sind. Zum Schluss bedankte sich Karl im Namen der Vorstandschaft bei Allen, die zum Gelingen bei den Aktivitäten beigetragen haben und beendete die Versammlung nach gut einer Stunde.
Das neue Mitglied Axel Bornheimer aus Neukeferloh bedankte sich beim Heimatkreis, dass er seine Krippen ausstellen dürfte und beschenkte die Ehefrau des Vorstandes, Katharina Karl, für die Mithilfe bei der Krippenausstellung mit einer Krippe aus den Anden. Diese Krippe wurde von Petro Ore aus Peru hergestellt. Der Künstler hat auch die 14 Kreuzwegstationen geschaffen, die in der Zweigstelle des Bayerischen Nationalmuseums im alten Schloss Schleißheim zu besichtigen sind.
Artikel vom 15.02.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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