Glocken von Weltrang

Abendführung am 25. Januar im Museum Erding

Einst war Erding eine Glockengießerstadt. Das Museum Erding erinnert an diese Zeit.	Foto: Museum Erding

Einst war Erding eine Glockengießerstadt. Das Museum Erding erinnert an diese Zeit. Foto: Museum Erding

Erding · Das Museum Erding veranstaltet am Mittwoch, 25. Januar, um 19 Uhr eine einstündige Abendführung mit Doris Bauer über den »Aufstieg und Niedergang der Erdinger Glockengießer«.

Im Blickpunkt stehen die erfolgreichen Glockengießer-Familien Bachmair und Czudnochowsky, der komplizierte Herstellungsprozess einer Glocke und ihre Akustik. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.

Immerhin wurden zwischen 1850 und 1971 über 8.000 Glocken in Erding gegossen, von denen viele noch heute auf allen Kontinenten läuten. Drei Generationen der Bachmairs begründeten den Ruhm der Erdinger Glockengießerei. Für das Franziskanerkloster in Nazareth wurde beispielsweise 1873 von Josef Bachmair eine 500 Kilogramm schwere Ave-Maria-Glocke gegossen und auf einer abenteuerlichen Reise in das Heilige Land transportiert.

Weltweiten Ruhm erlangte die Erdinger Glockengießerei unter Karl Czudnochowsky nach dem Zweiten Weltkrieg. Er schuf gewaltige Geläute und Einzelglocken, zum Beispiel von 1955 bis 1958 das Geläut für die Klosterkirche Montserrat bei Barcelona und damit das größte Geläut, das je in Erding gegossen wurde.

Artikel vom 20.01.2017
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