Eine »rauberhafte« Kömödie

Laienspielgruppe s’Moosacher Brett’l feiert Premiere

Wie es der Zufall so will, wird Räuberhauptmann Raubhauser Gust der neue Dorfpfarrer in Keitersberg.	Foto: Ensemble

Wie es der Zufall so will, wird Räuberhauptmann Raubhauser Gust der neue Dorfpfarrer in Keitersberg. Foto: Ensemble

Moosach · Viel Beifall erntete die Laienspielgruppe s’Moosacher Brett’l am vergangenen Freitagabend bei ihrer Premiere »Da Rauberpfaff«. Die Komödie von Peter Landstorfer erzählt, wie ein gestandener Räuberhauptmann zum beliebten Dorfpfarrer wird und ist mit Live-Gesang und -Musik untermalt.

Als besondere Gäste begrüßte die Laienspielgruppe am ersten Spielwochenende die Landtagsabegordnete Diana Stachowitz, MdL (SPD), den Stadtrat und Fraktionsvorsitzenden Alexander Reissl (SPD), den Stadtrat und Personalreferenten Dr. Alexander Dietrich (CSU), Karolin Weidner, alias die »Bräurosl«, sowie Peter Landstorfer. Ein Zufall verhilft dem Räuberhauptmann Raubhauser Gust (gespielt von Christian Lauß) zu einem ungewollten Berufswechsel: Er wird zum neuen Dorfpfarrer des kleinen Dorfes Keitersberg. Seine Räuberbraut Rothen Res (Christiane Hanak) macht er kurzerhand zur Pfarrersköchin, während sein Kumpane Jackl (Christian Stahlberg) die Dorfbewohner ausraubt. Von dem Rollentausch scheint niemand etwas zu bemerken – sind die Dorfbewohner doch jeweils nur um ihre eigenen Interessen bemüht: Die beiden Honoratioren des Dorfes, Bürgermeister Spreitzl (Josef Furtmayr) und der Bräu (Karlheinz Meißle), instrumentalisieren den neuen Pfarrer für ihre Machtspielchen und die geldige Großbäuerin Severa Kupplinger (Lisl Wolf) mißbraucht ihn als Kuppler zwischen ihrer etwas zurückgebliebenen Tochter Annamirl (Andrea Richter) und dem Sohn des Bräu. Die gottesfürchtige Siachlerin (Karin Schroll) ist überglücklich endlich wieder ihren Lieblingsbeschäftigungen Beichte, Rosenkranzgebet und Frühmesse nachkommen zu können, der arme Schlucker (Horst Rahmsdorf) weiß sein bestehendes Meßweinabkommen auch mit dem neuen Pfarrer bestätigt und der unbeholfene Gendarm Häflinger (Anderl Baumer) hat ein neues Schutzobjekt gefunden. Nach und nach findet Gust Gefallen an seinem neuen »Beruf«, denn so einfach gelang es ihm und seiner Bande noch nie, an viel Geld zu kommen.

Doch ein Dorfbewohner beobachtet den neuen Pfarrer mit Argusaugen: Dem erfahrenen Mesner (Michael Hausmann) kommt der Messablauf reichlich unkonventionell vor ... Gelingt dem Trio der große Coup oder wird der Schwindel auffliegen? Das kurzweilige Theaterstück in drei Akten inszenierte diesmal ein besonderes Regieduo: Patrick Schosser, Schauspieler und ehemals im Ensemble der Iberl Bühne, sowie die Schauspielerin Claudia Mabell, bekannt ebenfalls von der Iberl Bühne und dem Chiemgauer Volkstheater, führten das elfköpfige Ensemble durch die rund zweimonatige intensive Probenzeit. Karten für die Vorstellungen am 11., 12., 18. und 19. November gibt es unter Telefon 0 89/71 66 83 44 (Montag, Mittwoch und Donnerstag jeweils von 18 bis 20 Uhr), per E-Mail an reservierung@moosacherbrettl.de. Nähere Infos sind erhältlich unter www.moosacherbrettl.de

Artikel vom 09.11.2016
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