Schicht im Schacht

Bis Ende März Bauarbeiten auf der U-Bahnlinie zum Olympia-Einkaufszentrum

Wer ab Ende Oktober vom Zentrum zum Olympia-Einkaufszentrum möchte, muss bis März auf den Bus oder auf die Linie U1 umsteigen.	Foto: Heike Woschée

Wer ab Ende Oktober vom Zentrum zum Olympia-Einkaufszentrum möchte, muss bis März auf den Bus oder auf die Linie U1 umsteigen. Foto: Heike Woschée

Moosach/Schwabing · Ab Montag, 31. Oktober, geht auf der Linie U3 zwischen der Münchner Freiheit und dem Scheidplatz gar nichts mehr.

Nach 45 Jahren Betriebsdauer werden dort auf der kompletten Strecke die Schienen, Schwellen, der Schotter, die Kabel sowie die Stromschienen komplett erneuert, um die Linie der U3 auch für die nächsten 40 Jahre wieder fit zu machen.

Etwa 1,5 Kilometer lang ist der Abschnitt, der nach seiner Inbetriebnahme kurz vor den Olympischen Spielen 1972 jetzt komplett saniert werden muss. Bis Ende März 2017 sollen die Arbeiten auf der Linie U3 voraussichtlich dauern, erklärt Markus Weichseldorfer von den Stadtwerken München (SWM), Ressort Verkehrsservices und Fahrgastinformation. Nach so vielen Jahren muss wirklich alles raus und erneuert werden, betont der Verkehrsexperte und erklärt damit die Komplett-Sperrung des U-Bahnzweiges für diesen langen Zeitraum. Natürlich hat die MVG aber schon Vorbereitungen getroffen, damit die U-Bahn-Nutzer nicht einfach vor verschlossenen Türen stehen. So werden zwischen der Münchner Freiheit und dem Scheidplatz Busse im 5-Minuten-Takt verkehren, in den Stoßzeiten sogar öfter, verspricht Markus Weichseldorfer. Die Unannehmlichkeiten, die durch den Wechsel auf die Buslinie entstehen, bittet die Verkehrsgesellschaft zu entschuldigen. Dafür dürfen sich die Anwohner der betroffenen Stationen freuen, denn wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird die U-Bahn auf diesem Streckenabschnitt auch leiser und erschütterungsärmer unterwegs sein.

Wer in den Münchner Norden fahren möchte, kann auch, wo das möglich ist, auf die Linie U1 umsteigen. Wo das nötig und möglich ist, wird die U1 mit längeren Zügen ausgestattet, denn diese Linie fährt wie gehabt bis zum Olympia-Einkaufszentrum. Zusätzlich wird die Linie U7, die eigentlich eine reine Verstärkerlinie ist, und die seit September 2011 Streckenabschnitte der U1, U2 und U5 verbindet, vom Westfriedhof bis zum Olympia-Einkaufszentrum verlängert werden.

Wer nicht auf die Linie U1 oder U7 umsteigen möchte, kann das Olympia-Einkaufszentrum auch bequem mit dem Bus erreichen. Die Linie 175 (Ludwigsfeld – OEZ), die Linie 143 (Freiham Möbel Höffner – OEZ), die Linie 60 (Dülferstraße – OEZ) und die Linie 50 (Johanneskirchen Bf. – OEZ) fahren wie gehabt dorthin. Da die U3 zwischen dem Moosacher Bahnhof und dem Scheidplatz allerdings wie gehabt fährt, lassen sich die Haltestellen bis zum Scheidplatz auch bequem mit der U-Bahn ab Moosach erreichen. Wer den Schienenersatzverkehr jedoch komplett umgehen will, der kann alternativ auch in die Trambahn einsteigen. Ebenfalls direkt ab Moosach fährt die Linie 20, die ihre Fahrgäste bis in die Innenstadt (Stachus) bringt. Zum Scheidplatz kommt man ohne Umsteigen auch mit der Linie 12, die die U1 am Rotkreuzplatz und die U2 am Hohenzollernplatz schneidet.

In entgegengesetzter Richtung und um nach Moosach zu kommen, können auch die Tramlinie 27 (Stachus – Petuelring) und die Linie 17 bis zu deren Endhaltestelle Amalienburgstraße genommen werden. Hier bestehen Umsteigemöglichkeiten zu den Buslinien 162 und 143. Ab Petuelring und ab Frankfurter Ring fahren zudem Busse, die den Stadtteil Moosach bedienen. Es empfiehlt sich dennoch, für die Strecke in den Herbst- und Wintermonaten etwas mehr Fahrzeit einzukalkulieren.
Heike Woschée und Katja Brenner

Artikel vom 19.10.2016
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