Moosach · Herren II siegen gegen SV Untermenzing III 3:1 (2:0)

Trotz hoher Verletzungs- und Ausfallquote gaben die Herren II vom PSV ihr Bestes. Foto: Verein

Moosach · Bei bestem Fußballwetter rückte das letzte Aufgebot vom PSV München an, denn von 18 Kaderspielern fielen vier aus und fünf waren krank bzw. angeschlagen.

Es stand das Derby gegen die Nachbarn vom SV Untermenzing III an, das gewonnen werden musste, zumal die sehr jungen PSV-II-Herren (C-Klasse) ein Vorbereitungsspiel dort schon mit 4:0 siegreich bestritten hatten. Und genau das hätte, nur die 100-prozentigen Chancen für Oranje gezählt, der Halbzeitstand sein müssen. So klar wurden die Gäste durch sehr gut aufspielende PSV’ler dominiert.

Es sei fast alles dabei gewesen, was ein Fußballspiel ausmacht: schöne Spielzüge von hinten heraus, variable Eröffnungen, mal kurz, mal lang, Seitenwechsel, Spiel über »Hintenrum«, Flankenläufe etc, heißt es in der Mitteilung vom PSV München. »Zu bemängeln war eigentlich nur der oft nicht 100 Prozent genaue letzte Pass, zu wenige Bälle von der Torlinie in den Rückraum und zu wenig Schüsse aufs Gästetor.« Um so unverständlicher, dass all das zuvor positiv Gesehene in Halbzeit 2 über weite Strecken vernachlässigt wurde. »Es gab zu viele Fehlpässe, kaum Spielverlagerungen, zu wenig zündende Ideen, zu viele Einzelaktionen und zu viele Flanken genau auf den Gästekeeper.

Auch defensiv war man plötzlich unnötig wackliger und bettelte förmlich um den Anschlusstreffer der Gäste bei gleichzeitig vorne weiter vergebenen Großchancen.« Und so kam es, wie es kommen musste, durch einen schnellen Konter ließ man, zu weit aufgerückt, dem Gegner einen Treffer zu, der natürlich dort Kräfte freisetzte, die eigentlich schon gar nicht mehr da waren. Dann kam die 82. Minute: Stürmer Alex bekam beim Spielstand von 2:1 für den PSV vom Schiri einen Elfmeter zugesprochen, er ging zum Schiri und stellte richtig, dass ihn der Gegner aber gar nicht berührt hatte, der Schiri nahm den Pfiff zurück. Drei Minuten später netzte Alex dann richtig ein. Die PSV-Fangemeinde war mit Trainer Chris der Meinung, dass die Gäste mit dem 3:1 für die PSVler noch sehr gut davon gekommen seien und es die jungen PSV-Adler unnötig spannend gemacht hatten.

Beim PSV wird nun weiter an der Chancenverwertung und der Stabilität, die Leistung der ersten Halbzeit auch über 90 Minuten bringen zu können, zu arbeiten sein, aber das sei der kompletten letztjährigen A-Jugend und somit sicherlich weitaus jüngsten Herren-Mannschaft weit und breit zugestanden, dass sie noch vieles im Herren-Fussball zu lernen habe, so der PSV weiter.

»Herzblut, Leidenschaft, Teamgeist und fußballerische Spielkultur sind ohne Zweifel vorhanden, die Coolness und Abgezocktheit der Herren wird sicherlich folgen, denn sie lernen in jedem Spiel etwas dazu.«

Artikel vom 12.10.2016
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