Was willst du mal werden?

Berufs-Workshops für Jugendliche am 10. September

Tongestalter Max Bauer berichtet in seinem Workshop, wie er zu seinen ungewöhnlichen Beruf kam.	Foto: VA

Tongestalter Max Bauer berichtet in seinem Workshop, wie er zu seinen ungewöhnlichen Beruf kam. Foto: VA

Ebersberg · »Und, was willst Du mal werden?« Früher waren die Antworten einfach, aber je näher der Schulabschluss rückt, desto schwieriger wird’s: Irgendwas mit Medien, neue Apps und Software entwickeln? Lieber Möbel designen?

Oder doch Windeln wechseln? Büro, Werkstatt oder Seniorenheim? Wirtschaft, Technik, Soziales, Kreatives? Die Arbeitswelt ist unübersichtlicher geworden. Aber geblieben ist, was man sich vom Beruf erhofft: Spaß haben, Sicherheit, Kontakt mit anderen, Anerkennung, genug Geld zum Leben. Am besten alles auf einmal. Nur: wie ist das zu erreichen? Und es gibt doch sicher noch viel mehr Berufe und Wege als die, die jeder kennt. Aber wie findet man für sich das Richtige heraus?

Wo kann man so einen Beruf mal ausprobieren? »@work« bringt Jugendliche ab 14 Jahren in Kontakt mit Menschen, die sich diese Fragen irgendwann in ihrem Leben genauso gestellt haben. Als sie sich damals nach der Schule auf den Weg gemacht haben, erschienen ihre Berufe ziemlich unrealistisch. Doch heute verdienen sie ihren Lebensunterhalt als Visual-Jockey, Geräuschemacher, Schlagzeugerin oder Kampfkunst-Trainerin. Die Workshops mit außergewöhnlichen Gästen aus dem Landkreis Ebersberg und München wollen die Teilnehmer dazu animieren, über den Tellerrand der vorgeformten Berufsauswahl hinauszuschauen und Mut zu fassen, den eigenen Stärken zu vertrauen.

Die Workshopleiter geben Einblick in ihren Arbeitsalltag und erzählen, wie sie ihre jeweilige »Berufung« entdeckt haben. Sie werden einen Tag lang aktiv mit den Jugendlichen arbeiten. Nur Zuschauen ist nicht!

Fragen ist dagegen ausdrücklich erwünscht. Termin ist am Samstag, 10. September, von 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr in der Volxfesthalle Ebersberg. Zur Anmeldung sollte bis zum 10. September die Teilnahmegebühr von 10 Euro überweisen werden. Kontoverbindung ist der Kreisjugendring Ebersberg, Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg IBAN: DE53 7025 0150 0000 0175 25 Betreff: Vor- und Nachname, atwork, Workshop 1 (bzw. 2 oder 3). Dabei heißt es schnell sein – die Workshops haben nur eine begrenzte Teilnehmerzahl.

Drei Workshops, die zur gleichen Zeit stattfinden, stehen zur Auswahl:

1. @work – visuals/video  

Wer: Anton Kaun/Noise Artist und Visual Jockey.
Gelernt hatte Anton Kaun Kommunikationselektronik. Nach der BOS absolvierte er ein Praktikum beim Film. Dann fand der autodidaktische Querdenker und -hörer heraus, dass beispielsweise der Sound einer Wäschetrommel absolut mit herkömmlichen Musikinstrumenten mithalten kann. Heute entwickelt er Live Visuals und Musikvideos. Er wird als VJ im Club gebucht, für Hörspiele und im Theater. Anton lebt in Weilheim bei München. Was: Nach einer kurzen technischen Einweisung werden live visuals und performances erarbeitet.

2. @work – Kampfsport und Rhythmus mit Carola Grey 

Wer: Carola Grey, Schlagzeugerin, Produzentin, Dozentin. Event-Managerin und Kampfsportlehrerin Carola Grey wollte Konzertpianistin werden, bis sie das Schlagzeug für sich entdeckte. Sie wurde Deutschlands erste diplomierte Jazz-Drummerin und legte eine internationale Karriere mit den Größen ihres Fachs hin. Heute genießt sie ihre berufliche Vielseitigkeit: 2015 hat sie eine Kampfsportschule aufgemacht. Carola lebt und arbeitet in Zorneding

Was: Carola gibt Carola Kostproben als Schlagzeugerin und erzählt, wie sie ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf gemacht hat. Außerdem stellt sie die Kampfkunst Wing Chun Kung Fu vor und lehrt einige sofort anwendbare Selbstverteidigungstechniken. Bitte bequeme Kleidung und saubere Turnschuhe mitbringen!

3. @work – Geräusche beim Film 

Wer: Max Bauer/Geräuschemacher und Tongestalter. Obwohl sein Herz an der Percussion hing, hat Max Bauer eine Lehre als Industriekaufmann abgeschlossen, allerdings mit miserablem Ergebnis. Dann traf er den Geräuschemacher Mel Kutbay und arbeitete national und international in der Filmbranche . Inzwischen hat der Tongestalter Max Bauer auch schon bei Oscar-prämierten Filmen mitgearbeitet.

Was: Max erklärt Handwerk und Technik der Geräuschemacherkunst. Er wird ein paar Tricks verraten und die Teilnehmer dürfen sich live als Geräuschemacher versuchen. Jeweils im Anschluss an die Workshops wird gezeigt, was erarbeitet wurde. Auch Gäste sind willkommen. Treffpunkt ist um 17.00 Uhr an der Volxfesthalle, dann geht’s zu den jeweiligen Workshops. Initiatoren des Projektes sind Cornelia Melián, Micro Oper und das META Theater.

Artikel vom 26.08.2016
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