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Antrag des Bezirksausschuss Schwabing-West zur U2 abgelehnt
Keine Langzüge am Sonntagabend
Schwabing/München-Nord · „Am Sonntagabend sollten auf der vielgenutzten U-Bahn-Linie 2 Langzüge eingesetzt werden.“, beantragte Dr. Walter Klein, Vorsitzender des Bezirksausschuss 4.
Außerdem forderte der BA, die Stadtwerke auf, zu prüfen, ob es möglich und sinnvoll sei, samstags ab 7 Uhr und sonntags ab 7.30 Uhr wieden den 10-Minuten-Takt der Linie einzuführen.
Dieser Antrag wurde nun abgelehnt. „Die im Bezirksausschuss geschilderte Überfüllung der U2 am Abend des 20. Mai, entstand durch einen defekten Kurswagen in Richtung Feldmoching“, so Wirtschaftsreferent Dr. Reinhard Wieczorek. „ Da ein Zug ausgefallen war, musste der nächste diese Fahrgäste zusätzlich aufnehmen.“ Die Stadtwerke bedauern diesen Vorfall, sehen darin aber keine Grund das Fahrplanangebot auszuweiten, da dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
„Im normalen Betriebsablauf ist der Einsatz von Vollzügen (4 Wagen) an Sonntagen ausreichend, bei Sonderveranstaltungen oder Messen erfolgt der Einsatz von längeren Zügen oder zusätzlichen Fahrzeugen“, teilte die Stadtwerke München GmbH mit.
„Der 20-Minuten-Takt für die U-Bahnen am Sonntag früh wurde mit Fahrplanwechsel im Mai 1995 von 8 auf 9 Uhr verlängert. Zum Fahrplanwechsel im Mai 2000 wurde der 20-Minuten-Takt samstags mit Zustimmung des Stadtrates um 20 Minuten bis ca. 7.30 Uhr verlängert. Aus wirtschaftlichen Überlegungen waren diese Maßnahmen zweckmäßig, da am Wochenende eine entsprechende Auslastung frühmorgens nicht mehr gegeben war,“ erklärte Dr. Wieczorek.
„Im Bereich der U2 wurden zu diesem Zeitpuntk Anschlüsse zum Scheidplatz und Innsbrucker Ring optimiert, um Wartezeiten beim Umsteigen am gleichen Bahnsteig zu verkürzen.
Da zu diesen Zeiten Buslinien höchstens mit einer Wagenfolge von 20 Minuten verkehren und diese soweit möglich auf die U-Bahn abgestimmt sind, bedeutet der 20-Minuten-Takt bei der U-Bahn auch keine größeren Zeitverluste.
Die U2 verkehrt im übrigen während des 20-Minuten-Takts zu den gleichen Minuten wie im 10-Minuten-Takt. Zeitsprünge bei anderen Linien oder zur Hauptverkehrszeit sind auch keine böse Absicht der Planer, sondern Folge der Verzahnung im Innenstadtbereich mit einer zweiten Linie und daher unumgänglich.“
Die Stadtwerke haben jedoch angekündigt, zu prüfen, ob auf Grund der Auslastung am Sonntag früh der Einsatz von längeren Zügen erforderlich ist.
Artikel vom 04.10.2001Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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