Schulneubau befürwortet

Kommunalausschuss stimmt für Grundstückstausch

Moosach · »In einer wachsenden Stadt wie München gibt es immer wieder Zielkonflikte bei der Überplanung und Bewirtschaftung von Grundstücken. Ihre Zahl ist endlich, die notwendigen Nutzungen liegen auf der Hand und bedingen sich teilweise gegenseitig: Wo kann der dringend benötigte Wohnungsneubau realisiert werden?

Ab wann ist neben neuen Wohnungen auch eine neue Schule zu bedenken und wo findet diese dann Platz? Wo können Flächen für öffentliche Aufgaben wie Polizei oder Feuerwehr bereitgestellt werden?«, heißt es. Der Kommunalausschuss hat vor diesem Hintergrund heute in nicht-öffentlicher Sitzung einen wichtigen Grundstückstausch auf den Weg gebracht: In Moosach erwirbt die Stadt eine Teilfläche eines staatlichen Grundstücks und verpflichtet sich, binnen fünf Jahren mit dem Bau einer neuen Schule zu beginnen. Im Gegenzug verkauft die Stadt dem Freistaat Bayern ein Grundstück im Bereich der Prinz-Eugen-Kaserne, auf dem der Freistaat Wohnungen für seine Bediensteten bauen soll. Die Wohnungen werden zu 40 Prozent als München Modell Miet-Wohnungen und zu 60 Prozent im Rahmen des Konzeptionellen Mietwohnungsbaus realisiert.

Ulrike Boesser, Sprecherin der SPD-Fraktion im Kommunalausschuss, sagt: »Mit diesem Grundstückstausch werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Stadt kann an der Allacher-/Franz-Mader-Straße endlich die lang ersehnte zusätzliche Schule für Moosach bauen. Der Freistaat verzichtet hier auf eine Teilfläche eines Grundstücks, das bisher für polizeiliche Zwecke frei gehalten wurde, das er aber nicht in voller Größe benötigt. Gleichzeitig verkauft die Stadt München dem Freistaat ein städtisches Grundstück auf dem ehemaligen Gelände der Prinz-Eugen-Kaserne, auf dem dieser günstige Wohnungen für seine Bediensteten bauen soll. Wir begrüßen, dass sich der Freistaat auf dem angespannten Mietwohnungsmarkt in München mit dem Bau bezahlbarer Wohnungen engagieren wird. Mit dem heutigen Beschluss gewinnen also beide Seiten.«

Artikel vom 29.06.2016
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