Moosach · Vortrag über Missionsarbeit

Moosach · »Die Missionsarbeit der Franziskaner in Bolivien« lautet der Titel des Vortrags von Pater Alfons Schumacher ofm (»ordo fratrum minorum« ist die lateinische Abkürzung des Franziskanerordens) am Dienstag, 19. April.

Beginn ist um 19 Uhr im Pfarrheim der kath. Pfarrei St. Raphael, Lechelstraße 39. Seit 104 Jahren gibt es den Franziskaner-Missions-Verein und seit über 60 Jahren leisten bayerische Franziskaner in Bolivien Missionsarbeit. Im ärmsten Land Südamerikas haben sie schon jeher an den Rändern der Gesellschaft gelebt und geholfen.

Der lebendige Glaube in diesem Land und die Bereitschaft von Jung und Alt am Gemeindeleben teilzunehmen, sei aber auch sein Reichtum, heißt es in der Mitteilung. Das Land seilandschaftlich und kulturell voller Gegensätze. Es gibt das tropische Tiefland, das unzugängliche Hochland der Anden. Bolivien ist per Verfassung ein plurinationaler Staat.

Die Menschen hier stammen aus vielen verschiedenen indigenen Völkern oder sind Nachfahren der europäischen Eroberer und Mestizen. Die meisten Bolivianer haben den katholischen Glauben, aber viele Elemente der Religiosität der indigenen Andenvölker sind weiterhin lebendig.

»Ich kann nicht das Evangelium predigen, ohne die Lebenswirklichkeit der Menschen anzuerkennen und ihnen zur Seite zu sehen«, sagt auch der Franziskaner Reinhold Brumberge ofm, Pfarrer der Pfarrei San Antonio in Santa Cruz de la Sierra. Deshalb haben die Franziskaner neben der Pastoralarbeit auch viele soziale Projekte ins Leben gerufen.

Pater Alfons Schumacher und seine Mitarbeiterin Pia Wohlgemuth berichten mit eindrücklichen und bewegenden Bildern von der Arbeit der Franziskaner in Bolivien. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 15.04.2016
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