Veröffentlicht am 20.01.2016 00:00

Moosach · Neuer Kultur- und Sozialführer mit mehr als 200 Adressen vorgestellt

Stellten beim Pressegespräch im Pelkovenschlössl die Neuauflage vor (von links): Benjamin Hilbig, Julia-Schönfeld-Knor, Elisabeth Pittrich, Gretel Rost und Gabriele Heigl.	 (Foto: js)
Stellten beim Pressegespräch im Pelkovenschlössl die Neuauflage vor (von links): Benjamin Hilbig, Julia-Schönfeld-Knor, Elisabeth Pittrich, Gretel Rost und Gabriele Heigl. (Foto: js)
Stellten beim Pressegespräch im Pelkovenschlössl die Neuauflage vor (von links): Benjamin Hilbig, Julia-Schönfeld-Knor, Elisabeth Pittrich, Gretel Rost und Gabriele Heigl. (Foto: js)
Stellten beim Pressegespräch im Pelkovenschlössl die Neuauflage vor (von links): Benjamin Hilbig, Julia-Schönfeld-Knor, Elisabeth Pittrich, Gretel Rost und Gabriele Heigl. (Foto: js)
Stellten beim Pressegespräch im Pelkovenschlössl die Neuauflage vor (von links): Benjamin Hilbig, Julia-Schönfeld-Knor, Elisabeth Pittrich, Gretel Rost und Gabriele Heigl. (Foto: js)

Kultur und Soziales sind in Moosach eng miteinander vernetzt. »Das ist in diesem Stadtteil einzigartig«, sagt Gretel Rost von der Arbeitsgemeinschaft Regionale Netzwerke sozialer Arbeit in München (REGSAM).

Was das Viertel an kultureller und sozialer Infrastruktur zu bieten hat, zeigt sich auch in dem neuen Kultur- und Sozialführer, der kürzlich in dritter Auflage erschienen ist. Bei einem Pressegespräch wurde die Broschüre gestern im Pelkovenschlössl vorgestellt.

Aktuelle Adressen auf einen Blick

Wer einen Betreuungsplatz für sein Kind, einen passenden Sportverein oder den nächsten Nachbarschaftstreff sucht, findet im Kultur- und Sozialführer »Finden in Moosach« nun wieder alle aktuellen Adressen auf einen Blick.

»Es ist acht Jahre her, dass das letzte Heft erschienen ist, für eine Neuauflage wurde es deshalb höchste Zeit«, erklärte Julia Schönfeld-Knor, Geschäftsführerin des Pelkovenschlössls, die die Broschüre gemeinsam mit Rost sowie Gabriele Heigl vom Sozialbürgerhaus Neuhausen-Moosach, Elisabeth Pittrich von der Moosacher Stadtbibliothek und Benjamin Hilbig vom Jugendtreff Boomerang erstellt hat.

Aufgeführt sind in dem Heft unter anderem der »Moosacher Faschingsclub«, die Laienbühne »s’Moosacher Brettl«, der Kulturverein »Die Linie 1« und der TSV Hartmannshofen, aber auch das Alten- und Servicezentrum (ASZ) der AWO, der »Müttertreff Moosach«, die Jugendfeuerwehr und die Polizeiinspektion 44, die evangelisch-lutherische Heilig-Geist-Gemeinde und der Katholische Pfarrverband Moosach-Olympiadorf, das Islamische Kulturzentrum Hiadje und das Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo Debre Bisrat St. Gabriel – kurz, alle nennenswerten Moosacher Institutionen. Insgesamt seien in dem Heft mehr als 200 Adressen abgedruckt, samt Angebot der jeweiligen Einrichtungen, sagte Schönfeld-Knor: »Es wird zum Beispiel auch erklärt, was ein Haus für Kinder und was ein Tagesheim ist. Viele wissen das nämlich gar nicht.«

Zudem finden Menschen in Not in dem Büchlein sämtliche Anlaufstellen, die Unterstützung bieten. Nicht alle davon seien in Moosach, räumte Heigl ein: »Mit aufgenommen haben wir zum Beispiel auch Einrichtungen, die bei häuslicher Gewalt helfen, oder Suchtberatungsstellen.«

In den sozialen Institutionen im Viertel werde daher häufig mit der Broschüre gearbeitet, sagte Hilbig: »Auch wir in unserem Jugendtreff geben unseren Besuchern den Kultur- und Sozialführer mit, wenn wir zum Beispiel eine Suchtproblematik befürchten.«

Das Zusammenspiel von sozialen und kulturellen Projekten habe sich in Moosach bewährt, sagte Rost. Das Pelkovenschlössl habe sich inzwischen zu einer Art »Kultursozialzentrum« entwickelt. Etwa kooperiere sie schon lange mit dem Sozialbürgerhaus und leite auch Anwohner in Schwierigkeiten dorthin weiter, berichtete Schönfeld-Knor. Kultur dürfe nicht abgehoben sein, betonte sie: »Wir müssen rein ins Viertel, sonst hat niemand was davon.«

Abrufbar sein wird der Kultur- und Sozialführer in Kürze übrigens auch über die Internetseite www.moosachlive.de

Die gedruckte Version ist im Pelkovenschlössl, der Moosacher Stadtbibliothek und zahlreichen weiteren Einrichtungen im Stadtteil kostenfrei erhältlich. Julia Stark

north