Moosach/Nymphenburg · Die »Kalthauspflanzen« im Botanischen Garten

Die Camellia Janonica hat unter anderem die edle Sorte »Nobilissima« hervorgebracht. Foto: VA

Moosach/Nymphenburg · In der Wintersaison sind traditionell zwei Seitenhäuser des Schaugewächshauses im Botanischen Garten speziell den Kalthauspflanzen gewidmet.

Das sind Pflanzen, die im Sommer im Freien stehen können, im Winter aber frostfrei untergebracht werden müssen. Ideal sind dafür kühle Glashäuser, sogenannte Kalthäuser, deren Grundtemperatur zwischen fünf und zwölf Grad Celsius liegt. Durch Sonneneinstrahlung können sich die Temperaturen dabei zeitweise auch auf gut verträgliche 18 Grad erhöhen.

Kalthauspflanzen kommen von verschiedenen Erdteilen und stammen aus Gebieten mit subtropischem oder kühl bis warm gemäßigtem Klima, etwa aus dem Mittelmeergebiet, aus Kalifornien, Chile, aus Teilen Australiens und Asiens. Die wohl bekanntesten Kalthauspflanzen sind die im Winter blühenden Kamelien sowie die Azaleen, deren Heimat in Ostasien liegt.

Bei der Sonntagsführung am 17. Januar, 10 Uhr, wird Ehrentraud Bayer, stellvertretende Direktorin des Botanischen Gartens, über Herkunft, Geschichte und Botanik von Kamelien und Azaleen informieren und andere Kalthauspflanzen aus Asien vorstellen.

Wegen der räumlichen Enge im Gewächshaus ist die Teilnehmerzahl dieser Führung auf etwa 20 Personen begrenzt. Daher werden Interessierte gebeten, sich am Veranstaltungstag ab 9 Uhr an der Gewächshauskasse Teilnahmekarten (ohne Aufpreis) zu holen. Teilnehmen kann an der Führung jeder, der eine gültige Eintrittskarte in den Botanischen Garten besitzt.

Die Führung ist die erste von drei Sonntagsführungen zu den Kalthauspflanzen. Die nächsten Termine sind der 7. Februar mit dem Thema Kalthauspflanzen aus Australien und der 28. Februar, dann geht es um Kalthauspflanzen aus Amerika.

Artikel vom 15.01.2016
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