Gleich gegen die Top-Vier

Der EHC Klostersee steht vor schwierigen Aufgaben

Am Sonntag gastiert der EHC beim Liga-Favoriten EV Regensburg (weißes Trikot).	Archivfoto: smg / Nicky Alexander

Am Sonntag gastiert der EHC beim Liga-Favoriten EV Regensburg (weißes Trikot). Archivfoto: smg / Nicky Alexander

Grafing · Die Saison-Premiere um Punkte hat der EHC Klostersee am Freitagabend auf eigenem Eis gegen den EC Peiting hingelegt (Partie bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht beendet).

EHC Klostersee
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Nach dieser zweifelsohne unangenehmen Aufgabe gegen einen sehr stabilen Gegner geht es für die Grafinger sofort gegen vier Top-Mannschaften, die von vielen im Vorfeld als heiße Anwärter auf das Playoff-Heimrecht in der Süd-Ausscheidung gleich nach Ende der Doppelrunde – gleichbedeutend mit den ersten vier Tabellenplätzen – getippt wurden. Vor dem Heimspiel gegen die Selber Wölfe am nächsten Wochenende und den Gastspielen in Bayreuth und Bad Tölz müssen die Rot-Weißen an diesem Sonntag erst einmal zum EV Regensburg (Spielbeginn 18 Uhr). »Wir konnten uns selbst überzeugen, was diese Mannschaft stark macht«, rief Trainer Andzejs Mitkevics noch einmal das letzte Testmatch vom zurückliegenden Sonntag in Erinnerung. Insgesamt recht gut verkauften sich die EHCler da eben gegen die EVR-Eisbären.

Dass unter dem Strich dennoch ein 1:4 stand, war zwei individuellen Fehlern im Schlussdrittel (und einem Überzahl-Gegentor kurz vor Spielende) geschuldet. »Was immer wieder herausgestellt wird, hat sich gezeigt. Du darfst dir gegen ein Spitzenteam keine dicken Patzer im Aufbau oder der eigenen Abwehrzone leisten. Das nutzen die sofort aus«, so Mitkevics.

Die eigene Fehlerquote hielten die Gäste hingegen extrem gering. »Du musst aus den wenigen sich bietenden Möglichkeiten viel machen, nur dann besteht die Chance auf Punkte.« Klar dürfte sein, dass es die Klosterseer in der Donau-Arena noch ein Stück schwerer haben dürften, denn die Truppe ihres Ex-Trainers Doug Irwin gilt als enorm heimstark. In der Vorbereitung bekamen dies unter anderem DEL2-Absteiger EV Landshut und der Zweitligist ESV Kaufbeuren zu spüren, die mit 6:1 beziehungsweise 7:2 vom Eis geschossen worden waren.

Ging es im Vorjahr in den Vergleichen mit Regensburg darum, die beiden kongenialen Stürmer Louke Oakley und David Stieler zu neutralisieren, die inzwischen beide eine Ligaetage höher Skorerpunkte sammeln, macht den Gegner nun ein auf hohem Niveau sehr ausgeglichen besetzter Kader stark. »Zwei sehr gute und eine gute Reihe haben die und dazu durch ihr DNL-Team genug eigene Talente, um mit einem vierten Block das Tempo hoch zu halten«, stellte der EHC-Coach die Vorzüge des morgigen Gegners heraus. Ob nun der zuletzt verletz gewesene Verteidiger Dominik Unverzagt dabei ist oder nicht, der in den letzten Tagen wieder ins Training einstieg: Die Klosterseer fahren definitiv als Außenseiter in die Donaustadt.

Der Kader des EHC Klostersee für die Saison 2015/16 in der Oberliga Süd (Stand: 23. September):

Torhüter: Martin Morczinietz, Ferdinand Bacher (beide wie bisher), Dominik Gräubig ( bisher Eisbären Juniors Berlin / FASS Berlin).

Verteidiger: Nicolai Quinlan, Sebastian Sterr, Marcel Pfänder, Felix Kaller, Dominik Unverzagt, Nikolaus Senger, Marvin Kablau (alle wie bisher), Bernd Rische (bisher Erding Gladiators).

Stürmer: Maximilian Merz, Gennaro Hördt, Gert Acker, Miikka Tuomainen. Philipp Quinlan, Raphael Kaefer, Valentin Scharpf, Jens Glombitza (alle wie bisher), Florian Engel (bisher Erding Gladiators); Anthony Ast (bisher Medicine Hat Tigers / WHL – Kanada), Cole Gunner (bisher Air Force Academy / NCAA - USA).

Trainer: Andzejs Mitkevics,

Co-Trainer: Marc Ahammer (beide wie bisher).

Teammanager: Markus Amrehn (wie bisher). smg

Artikel vom 25.09.2015
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