FC Holzkirchen unterliegt daheim gegen SV Kirchanschöring 0:1 (0:0).

Holzkirchen · Im Spiel gegen den Tabellenführer erlitt der FC Holzkirchen eine knappe 0:1 Heimniederlage.

Dabei sahen die Zuschauer über 90 Minuten kaum hochkarätige Torchancen. Auf beiden Seiten agierten zwei gut stehende Abwehrreihen und machten dem Gegner das Leben sehr jeweils sehr schwer. Der Gast aus Kirchanschöring trat von der ersten Minute mit dem Selbstvertrauen eines Tabellenführers auf. Während der gesamten Spielzeit agierte Patrick Mölzl als klarer Führungsspieler des SV Kirchanschöring.

Bereits in der vierten Minute zirkelte Mölzl eine Ecke gefährlich vor das Holzkirchner Tor, doch der Ball wurde von der Linie geschlagen. Auch die nächste Chance hatte der Gast durch eine Einzelaktion, aber der Schuss von Sebastian Leitmeier ging am Tor vorbei. Nach 14 Spielminuten hatte Holzkirchen die Gelegenheit in Führung zu gehen Markus Müller schoss nach einem guten Spielzug am linken Pfosten vorbei. Nach dieser vielversprechenden Anfangsviertelstunde sollten beide Mannschaften vor allem durch eine sichere Defensivarbeit auffallen. Kirchanschöring hatte zwar mehr Spielanteile ohne dabei aber zu hochkarätigen Torchancen zu kommen. Wie zuletzt überzeugte Holzkirchen durch ein diszipliniertes und geordnetes Auftreten.

Auch die Gäste traten diszipliniert auf, waren aber die aktivere Mannschaft und in spielerischer Hinsicht dem FC Holzkirchen überlegen. Die offensive Spielweise der Gäste brachte dem FC Holzkirchen zwar Räume zum Kontern, diese Gelegenheiten wurden aber nie konsequent zu Ende gespielt bzw. vom SVK frühzeitig unterbunden. Auch wenn der Gast das Spiel weiter bestimmte, so kam er aufgrund einer mannschaftlich geschlossen auftretenden Holzkirchner Mannschaft zu keinen zwingenden Aktionen, die Angriffe endeten meist am Strafraum der Gastgeber. Wenn zwei Mannschaften in der Defensive äußerst diszipliniert und kompakt agieren kann ein 0:0 Pausenstand nicht verwundern.

Souveräner Auftritt der Gäste

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit machte Mölzl durch mehrere gefährliche Ecken auf sich aufmerksam die aber allesamt abgewehrt wurden. Das goldene Tor der Begegnung sollte dann der langjährige Torgarant Sebastian Leitmeier freistehend aus kurzer Entfernung köpfen. Ein bitterer Beigeschmack bleibt bei diesem einzigen Tor der Begegnung, da der Treffer zum 0:1 aus stark abseitsverdächtiger Position erzielt wurde (58. Min.). Kurze Zeit später entschärfte Dennis Kracker einen Gulielmo-Freistoß aus 20 Metern mit einer schönen Parade. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr lockerte Holzkirchen die Deckung. Das zunächst taktisch geprägte Spiel wurde nun offensiver gestaltet und so ging das Spiel hin- und her. Eine gute Gelegenheit zum Ausgleichstreffer hatte Holzkirchen in der 70. Minute nach einer Flanke in den Strafraum, aber der Ball strich Alexander Pilik über den Haarschopf. In der Schlussphase riskierte der FC Holzkirchen zunehmend mehr und erhöhte den Druck auf das Gästetor, die Abwehr des Tabellenführers stand aber weiterhin extrem sicher.

Die Gäste präsentierten sich als überzeugender Tabellenführer ohne Schwachpunkt. Die zwingenden Chancen hatte vielmehr Kirchanschöring. In der 79. Minute setzte ein Holzkirchner Spieler einen hohen Ball an die eigene Querlatte. Unmittelbar darauf schoss Christian Heinrich per schöner Direktabnahme im Holzkirchner Strafraum den Ball knapp über die Querlatte. Die letzten Minuten gab es dann noch einmal Aufregung im Gästestrafraum. Zunächst verpasste Maxi Dengler eine Kopfballverlängerung in zentraler Strafraumposition knapp (89. Min.). Eine Minute später beförderte Markus Müller eine weitere Flanke ins Kirchanschöringer Tor, der Jubel auf Holzkirchner Seite war aber verfrüht, da dies nicht mit einem Kopfball sondern mit der Hand geschah. Zu Recht wurde der Treffer nicht anerkannt. So blieb es beim 0:1 gegen den SV Kirchanschöring.

Fazit: Es war klar, dass in diesem Spiel ein einziges Tor zum Sieg reichen könnte. Auch wenn der goldene Treffer für den SV Kirchanschöring aus stark abseitsverdächtiger Position fiel, ändert dies nichts an der Tatsache, das Kirchanschöring die bessere Mannschaft war und der Sieg deshalb auch nicht unverdient war. Lothar Fischer

Artikel vom 22.04.2015
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