Einteilung der Schulweghelfer

Haar. Seit sechs Jahren sorgen sie dafür, dass die Haarer Kinder heil in die Schule kommen – und das alles ganz ohne finanzielle Entlohnung: Die Schulweghelfer.

Ein Termin steht in jedem Jahr dick in den Kalendern der ehrenamtlich tätigen Mütter, Väter und Großeltern: Am Anfang des Schuljahres treffen sich alle Freiwilligen im Sitzungssaal des Haarer Rathauses, um ihre Einsatzplanung für das kommende Jahr zu besprechen. Dazu spendiert schon obligatorisch die Gemeinde ein Weißwurstfrühstück. Als Nachtisch gibt es dann noch einen kleinen Umschlag mit einer Spende für die fleißigen Helfer. Doch nach dem Vergnügen kommt dann eben doch immer die Arbeit: Die Einteilung der Schulweghelfer ist für die Koordinatorin Edith Spreng jedes Jahr wieder schwierig, denn die Anzahl ist eigentlich immer zu knapp. Auch in diesem Schuljahr haben sich zwar 34 Personen gemeldet, aber trotzdem muss manch eine Mama gleich drei Mal in der Woche mit der Kelle und der leuchtenden Weste auf die Straße. Nur so konnten die wichtigsten Termine für die Grundschulkinder der St. Konrad Schule an den gefährlichen Straßen durchgehend besetzt werden. Zu vier Zeiten von morgens 7.15 Uhr bis mittags 13.15 Uhr und an drei Stellen in der Gemeinde stehen die Schulweghelfer auf ihren Posten. Darunter sind heute noch Eltern oder Großeltern, deren Kinder längst der Grundschule entwachsen sind. „Wir haben sogar Ottendichler Eltern dabei, deren Kinder von diesem Schulweg überhaupt nicht betroffen sind“, weist Spreng auf die Hilfsbereitschaft mancher hin. In diesem Jahr haben sich von drei ersten Klassen allerdings nur acht Eltern als neue Schulweghelfer gemeldet. Freiwillige können also immer noch gebraucht werden. Die Neuen wurden nach den Besprechungen im Rathaussaal gleich von der Polizei zu ihrem ersten Einsatz auf die Straße mitgenommen: Um 11.15 Uhr brachten sie an der Leibstraße die ersten Kinder sicher über die Straße. Claudia Erl

Artikel vom 18.10.2001
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