Wieder 1. Bundesliga

Die Riemerlinger Haie gratulieren zum Wiederaufstieg

Die Riemerlinger Haie feierten gemeinsam mit ihren Helfern und Trainern den Wiederaufstieg der Damen in die 1. Bundesliga.	Foto: VA

Die Riemerlinger Haie feierten gemeinsam mit ihren Helfern und Trainern den Wiederaufstieg der Damen in die 1. Bundesliga. Foto: VA

Riemerling · Nur ein Jahr nach dem unglücklichen Abstieg schaffen die Schwimmerinnen des TSV Hohenbrunn-Riemerling in einem äußerst spannenden Wettkampf den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Die Männer belegen ersatzgeschwächt einen guten Mittelplatz und schwimmen auch im nächsten Jahr wieder in der 2. Bundesliga.

Einmal im Jahr wird aus den Individualsportlern, die die Schwimmer nun mal sind, ein Team, für das nur das Mannschaftsergebnis zählt. Leidenschaft, Aufopferung und bedingungsloses Miteinander prägen die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Schwimmen, die alljährlich im Februar in ganz Deutschland in verschiedenen Ligen ausgeschwommen wird. An einem Tag werden alle Lagen und Strecken des olympischen Wettkampfprogramms von jeder Mannschaft je zweimal geschwommen. Jede Schwimmerin und jeder Schwimmer darf maximal viermal starten. Dabei werden die geschwommenen Zeiten in Punkte umgerechnet: der bestehende Weltrekord würde 1.000 Punkte bringen. Die Mannschaft, die die höchste Gesamtpunktzahl erzielt, gewinnt.

Die Riemerlinger Haie gingen mit ihren Teams in der 2. Bundesliga Süd im hessischen Gelnhausen an den Start. Die Damenmannschaft des TSV bestand aus den Schwimmerinnen Antonia Baerens, Alexa Buck, Ann-Katrin Gerullis, Karin Klopfer, Helen Scholtissek, Emily und Lara Siebrecht und Ramona Sulzmann. Mit 17.327 Punkten waren sie nicht nur die Schnellsten im Süden, sondern sogar von allen 36 Mannschaften der gesamten 2. Bundesliga! Dabei erzielte Antonia Baerens mit ihrer Zeit von 2:01,25 über 200m Freistil und 770 Punkten auch noch die beste Einzelleistung aller Schwimmerinnen und Schwimmer in Süddeutschland. Die meisten Punkte insgesamt für ihr Team sammelte die Jugendeuropameisterin Emily Siebrecht: sie erschwamm bei ihren vier Starts insgesamt 3.020 Punkte, dicht gefolgt von Helen Scholtissek mit 2.908 Punkten und Antonia Baerens mit 2.848 Punkten. Aber wie gesagt: an diesem Tag zählte einzig und allein die Gesamtleistung des Teams – und die war erstklassig! Emotionaler Höhepunkt dieses Wettkampftyps sind jedes Mal die 100m Freistil der Damen und Herren, die als letzte Wettkämpfe geschwommen werden.

Minutenlang feuern die Teams ihre Starter mit frenetischen Gesängen an, bevor nach einem kurzen Moment absoluter Stille und dem anschließenden Startsignal ein letztes Mal das Schwimmbecken von den Schwimmerinnen und Schwimmern zum Kochen gebracht wird. Und wenn dann das Ergebnis so toll ausfällt, wie jetzt für die Riemerlinger Haie, dann wissen die Teilnehmer, Trainer, Eltern und vielen Helfer, wie viel Spaß ein Schwimmwettkampf als Team bereiten kann!

Artikel vom 13.02.2015
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