Obergiesing/Fasangarten · Für Schulen und bedürftige Kinder

Obergiesing/Fasangarten · Bereits vor einigen Jahren wurde der Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten von einer edlen, mittlerweilen verstorbenen Spenderin mit einer Erbschaft bedacht.

Lange herrschte keine Einigkeit im Gremium, wofür die mittlerweile nebst Zinsen auf gut 7.000 Euro angewachsene Summe verwendet werden solle. Nun hat sich der BA mit großer Mehrheit auf eine karitative Verteilung der Gelder verständigt. Danach sollen die vier Grundschulen im Stadtbezirk an der Icho-, St.-Martin-, Weissensee- und Lincolnstraße zusammen mit den drei Mittelschulen an der Icho-, Perlacher- und Cincinnatistraße in den Genuss jeweils gleicher Anteile aus dem Vermögen der Erblasserin kommen. Auflage des Bezirksausschusses an die Schulen: die Mittel sollen allesamt zugunsten von Kindern aus bedürftigen Familien verwendet werden. Mit den gut 1.000 Euro pro Schule soll es sochen Kindern ermöglicht werden, an schulischen Veranstaltungen teilzunehmen und nicht außen vor bleiben zu müssen.

Idee kam von Schulseite

Die Mittelverteilung zugunsten der Schulen vor Ort beschleunigt hat offenbar ein Antrag der Schulleitung der Mittelschule an der Perlacher Straße. Dort wurde erst kürzlich die Bitte an den BA formuliert, entsprechende Mittel aus dem Budget des Stadtteilgremiums zur Anschaffung von Schulmaterial zur Verfügung zu stellen. »Es wird von Jahr zu Jahr immer schwerer für viele Eltern unserer Schülerinnen und Schüler, die vielfältigen Kosten für Schulmaterial, Fachunterrichte oder das Essensgeld im Ganztagsschulbereich aufzubringen«, begründete die Schulleitung um Rekto Wolfgang Miller den Antrag.

Der BA will durch die Erbschaftsverteilung hier etwas Erleichterung schaffen. Es sei schließlich im Sinne der Erblasserin, die Mittel auch endlich zu verwenden, war sich die Mehrheit im BA einig. HH

Artikel vom 16.01.2015
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