Erfahrungsbericht zum Pasinger Staatsinstitut

Maria Schachtner

Maria Schachtner

Die Studentin Maria Schachtner zur Ausbildung im Pasinger Staatsinstitut: …


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1. In Pasing, auf dem Campus der Hochschule, werden Fachlehrer für Grund- und Mittelschulen ausgebildet. Warum haben Sie sich für das Studium zur Fachlehrerin entschieden?

Maria Schachtner: Da mir die Fächer Werken/Textiles Gestalten und Soziales (früher Hauswirtschaft), selbst sehr gut in meiner eigenen Schulzeit gefallen haben, möchte ich diese Begeisterung gerne an meine zukünftigen Schüler weitergeben. Meine gewählten Fächer sind praktische Fächer. Kinder können hier aus sich herausgehen und viel für das Leben lernen. Auch werden sie merken, weshalb Fächer wie Mathematik wichtig sind, z.B das Umrechnen beim Wiegen oder der geschichtliche Hintergrund beim Töpfern. Entscheidend war für mich, dass ich durch diese praktischen Fächer dem Schüler den Bezug zum Lebensalltag und die Freude am praktischen Tun vermitteln kann.

2. Mittlerweile befinden Sie sich im 2. Jahr des Studiums, was gefällt Ihnen besonders am Studienbetrieb des Staatsinstituts für die Ausbildung der Fachlehrer?

Maria Schachtner: Es gibt nicht nur das eine, was mir gut gefällt. Es sind mehrere Dinge. Wir werden perfekt ausgebildet was die Vernetzung von Theo-rie und Praxis angeht. Wir bekommen z.B. in der Fachpraxis Einführungen in Maschinen, dürfen dann selber ran und selbst gestalten. Alles wird sehr anschaulich mit der Didaktik und den Erziehungswissenschaften vernetzt. Ich weiß nicht, ob wir nicht besser und effektiver ausgebildet werden als manche, die an der Uni studieren. Die Uni-studierenden sitzen meistens alle in einem großen Hörsaal. Wir in unseren überschaubaren Seminaren sind direkt am Dozenten dran und können uns gegenseitig austauschen, so, dass Fragen sofort geklärt werden können. Das finde ich sehr wichtig!

3. Ein besonderes Merkmal dieses Studiengangs ist, dass Sie als Studierende von Beginn an einmal wöchentlich in Grund- oder Mittelschulen im Unterricht hospitieren oder unter Betreuung Unterricht halten. Was sind Ihre Erfahrungen?

Maria Schachtner: Der Lehrerberuf ist nicht nur ein reiner Beruf, ich finde, er ist auch eine Berufung. Denn nicht jeder sollte Lehrer werden und das erkennt man bereits in der Schulpraxis sehr gut. Durch meine Schüler erfahre ich, ob ich diesen Beruf auch die nächsten 40 - 45 Jahre ausüben kann, um mit Begeisterung und Freude jeden Tag aufs Neue in die Schule zu gehen und meinen Schülern etwas zu vermitteln, was sie ihr Leben lang brauchen können. Vor allem wenn es um das Kochen geht. Denn wie schön ist es als Mädchen, einen Freund zu haben, der liebend gerne kocht und auch kochen kann, weil er in der Schule dafür motiviert wurde, gerne mitgearbeitet hat und viel über gesunde Ernährung weiß.

4. Wo und wie sehen Sie sich in fünf Jahren?

Maria Schachtner: Ich werde dann erst seit zwei Jahren mit meinem Referendariat fertig sein, da ich noch das Sportlehramt anhängen möchte. Dafür müsste ich in einem dritten Jahr am Staatsinstitut das Erweiterungsfach Sport studieren. Ich freue mich aber schon auf die Zeit, wenn ich meine Schüler eigenverantwortlich unterrichte und mit ihnen arbeite. Und wer weiß? Vielleicht werde ich auch einmal als Praktikumslehrkraft für das Staatsinstitut tätig sein.

Artikel vom 12.01.2015
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