Sieg in allen Schlüsselduellen

Ringer des SC Isaria Unterföhring bezwingen TSV Kottern deutlich

Unterföhring · Nach dem Gewinn der Herbstmeisterschaft stand für die Ringer des SC Isaria der erste Kampftag der Rückrunde an. Dieser führte die Unterföhringer nach Kottern. Eigentlich wurde ein offenes Duell gegen die starken Kotterner erwartet.

Am Ende resultierte allerdings ein klarer 34:2-Erfolg für den SC Isaria, da alle Schlüsselduelle deutlich gewonnen werden konnten.

Im ersten Duell des Abends hatte Florin Teschner mit Uwe Kloos einen sehr erfahrenen Gegner (57 kg griechisch römisch). Aufgrund einer äußerst konzentrierten Leistung konnte Florin gefährliche Angriffe des Kotteners erfolgreich abwehren und selber mit gezielten Aktionen punkten. Dies führte zu einem technisch überlegenen Punktsieg für den Isaria-Ringer.

Im zweiten Kampf des Abends kam Christian Axenbeck erstmals zu einem Einsatz in der Gewichtsklasse bis 130 kg Freistil. Gegner war der etwa 15 kg schwerere Routinier Alfredo Santangelo. Um das Mindestgewichtslimit von 86 kg für diese Gewichtsklasse zu erreichen, wurde der Unterföhringer vor dem Kampf mit den nahezu unerschöpflichen Eistee-Reserven der Familie Punzo versorgt. In einem Duell zweier gleichwertiger Gegner konnte der Unterföhringer nach etwa zwei Minuten eine Unaufmerksamkeit seines Gegners nutzen und diesen schultern. Der Stand lautete jetzt 8:0. Das anschließende Duell fand in der Gewichtsklasse bis 61 kg Freistil statt. Vincent Kurth hatte mit dem jungen Robert Schneider einen hochkarätigen deutschen Nachwuchsringer als Gegner. In einem packendem Kampf gingen beide Ringer beim Stand von 4:4 in die Pause. Dann machten sich in der zweiten Runde konditionelle Defizite bei dem gerade erst von einer Erkältung genesenem Unterföhringer bemerkbar, sodass Vincent das Duell knapp nach Punkten verlor.

Marco Punzo gibt Comeback

In der Gewichtsklasse bis 98 kg griechisch-römisch kam es zum Comeback von Marco Punzo in der ersten Mannschaft des SC Isaria Unterföhring. Gegen seinen Gegner Max Unflath hatte Marco zu Beginn leichte Schwierigkeiten. Durch seine Beweglichkeit konnte der Unterföhringer jedoch seinen Gegner auskontern und auf die Schultern befördern. Im letzten Kampf vor der Pause erhielten die Unterföringer die Punkte kampflos, da sich kein Kotterner gefunden hat, der gegen den Ausheber-Experten Sigi Jonak antreten wollte. Der Pausenstand betrug 16:2.

Im ersten Kampf nach der Pause hatte Julian Stadlbauer Timo Knobloch zum Gegner (Gewichtsklasse bis 86 kg Freistil). Mit gut vorgetragenen Beinangriffen demonstrierte der Unterföhringer schon zu Beginn des Duells, wer Chef im Ring ist. Folglich konnte Julian nach etwa vier Minuten 15 Punkte Differenz aufbauen und somit als technisch überlegener Punktsieger die Matte verlassen. In der Gewichtsklasse bis 66 kg Freistil kam der Traunsteiner Neuzugang Beni Feldner zu seinem Debüt für die Unterföhringer. Beni konnte seiner anfänglichen Aufregung trotzen und einen verdienten, technisch überlegenen Punktsieg feiern – ein Einstand nach Maß. Im nächsten Kampf kam Balazs Fazekas in der für ihn ungewohnten Gewichtsklasse bis 86 kg griechisch-römisch zum Einsatz. Sein Kontrahent Vincent Graf hatte in der Vergangenheit schon einige Unterföhringer Ringer schultern können. Allerdings konnte Balazs gefährliche Versuche des Kotteners abwehren, selber mit zwei sehenswerten Würfen punkten und den Kottener sogar schultern.

Kampf zweiter deutscher Meister

Im vorletzten Kampf des Abends traf Amlet Mamatzanian beim Stand von 28:2 auf Dominik Hauber (Gewichtsklasse bis 75 kg griechisch-römisch). Amlet, der normalerweise für seine starken verkehrten Ausheber bekannt ist, konnte seinen Spezialgriff nicht erfolgreich durchführen. Jedoch konnte der Unterföhringer seine Variabilität zeigen und den Kampf mit kraftvollen Durchdrehern zu seinen Gusten entscheiden. Im letzten Duell des Abends kam es zum Rückkampf zweier deutscher Meister in der Gewichtsklasse bis 75 kg Freistil: Michel Riester, aktueller deutscher Juniorenmeister, traf auf Markus Mair, Gewinner der German Masters. Eindrucksvoll zeigte der Unterföhringer, dass er in den vergangenen Jahren sowohl seine technischen als auch taktischen Fähigkeiten optimiert hat. Mit gezielten Angriffen punktete der Unterföhringer und hätte durchaus noch höher gewinnen können, wenn der Kampf nicht durch diverse Verletzungen des Kotterners unterbrochen gewesen wäre. Dies führte zum Endstand von 34:2 für Unterföhring.

Der nächste Kampf des SC Isaria Unterföhring findet am Samstag, 1. November, in Geiselhöring statt. Die Ringer des SC Isaria Unterföhring II konnten die SG Moosburg mit 36:20 besiegen. Für die Unterföhringer gewannen Leo Lemke, Markus Jonak, Sebastian Hock, Emil Nefzger und Kevin Loße. Zudem standen Jeffrey Kurth, Ferdinand Leitner, Jan Matthes und Franz Leitner auf der Matte. Der nächste Kampf findet am Samstag, 8. November, in Unterföhring statt. Die Isaria-Truppe trifft hierbei auf die Ringer der ASV Au/Hallertau.

Artikel vom 28.10.2014
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