Neuherbergstraße: Forderung nach einer Blitzampel

Die Raser ausbremsen!

Harthof · Im Interesse der Kinder, die im Gebiet, Neuherbergstraße/Rockefellerstraße/Morsering/Mortonstraße/Hildegard-von-Bingen-Anger/Rose-Pichlerweg/Ernst-Schneider-Weg etc., wohnen, beantragte eine Anwohnerin im Bezirksausschuss 13 (Milbertshofen/Am Hart), eine permanente Geschwindigkeitsüberwachung an der Neuherbergstraße.

Nachdem Herr OB Ude sich nicht für die Belange, der hier lebenden Kinder zu interessieren scheint, ein diesbezüglicher Brief, der die unzumutbare Situation schildert, ist bereits an ihn ergangen, muss nun etwas getan werden.

Die Neuherbergstraße ist in ihrer ganzen Länge offizieller Schulweg, sowohl für die Grund- und Hauptschule Bernaysstraße, als auch für die Grund- und Realschule an der Hugo-Wolf-Straße.

Die Kinder müssen unmittelbar neben der Straße gehen, durch die pro Tag bis zu 30 000 Autos fahren. Es gibt nur einen Radweg, der beidseitig befahren wird, da es auf der Straße viel zu gefährlich ist. Auch die Bushaltestellen der Linie 84 Rockefellerstraße und Rose-Pichler-Weg befinden sich diekt neben der Fahrbahn. Der Schwerlastverkehr und der Pkw-Verkehr schränken ihre Geschwindigkeit auch angesichts der Kinder nicht ein. Im Gegenteil, Ampeln werden bei Rotlicht überfahren, ohne Rücksicht auf dort wartende Kinder.

Der Schulweghelfer steht nur zu bestimmten Zeiten an der Straße. Die Kinder, die auf den Bus warten vertreiben sich die Zeit mit Fangen, Ballspielen und Schubsen etc., direkt neben der Straße, an der ein Lkw nach dem anderen mit unverminderter Geschwindigkeit vorbeifährt. Der wartende Bus wird überholt, ein Unfall schwerster Art hat sich bereits aus diesem Grund ereignet. Der Besuch von Freunden überhalb der Neuherbergstraße, der Besuch des Sportvereins Harteck, das Kinderhaus an der Wegnerstraße, sind nur möglich, wenn die Eltern ihr Kind begleiten. Allein kann man die Kinder die Straße nicht überqueren lassen.

Nachdem an eine Reduzierung des Verkehrs, der durch ein reines Wohngebiet führt, das in der Vergangenheit und Zukunft dicht mit neuen Familien besiedelt wird, nicht zu denken ist, muss eine permanente Geschwindigkeitsüberwachung eingeführt werden. Diese kann in Form einer Blitzampel an der Rockefellerstraße sein, oder auch ein sog. Starenkasten. Die mindeste Alternative ist eine digitale Anzeigetafel »Sie fahren gerade 60« plus große Hinweisschilder »Vorsicht Kinder an der Fahrbahn«.

Die 32 Radarkontrollen, die pro Jahr durchgeführt werden, entsprechen exakt 2,6 Kontrollen pro Monat. An 29 Tagen ist die Straße ungehinderte Rennstrecke.

Es muss etwa geschehen, bevor einem Kind etwas passiert. N.F.

Artikel vom 10.10.2001
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