Stadt lehnt Gymnasium auf der Panzerwiese ab!

Bürgerwille wurde missachtet!

Harthof · Zuletzt hat Rot/Grün in der Schulausschußsitzung am 4. Juli 2001 ein Gymnasium für die Panzerwiese abgelehnt.

Damit wurde der einmütige Wille der Bezirksausschüsse und der dortigen Bevölkerung mißachtet.

Dazu Stadträtin Marianne Brunner: »Rot/Grün bemüht sich überhaupt nicht darum, für das Neubaugebiet an der Panzerwiese ein Gymnasium bzw. eine gymnasiale Oberstufe zu erhalten. Vielmehr hängt Rot/Grün nach wie vor mit ganzem Herzen am mißglückten Projekt der Gesamtschule. Dies, obwohl sogar das Max-Planck-Institut den Geasmtschulen nicht nur beim sozialen Lernen, sondern auch im Leistungsanspruch erhebliche Defizite bescheinigen.

Das Gymnasium schrieben dabei die Bildungsforscher, biete nach wie vor die vergleichsweise günstigsten Entwicklungskriterien mit den stärksten Leistungszuwächsen. Wir haben daher heute den Antrag gerstellt, dass die städtische Willy-Brand-Gesamtschule in eine kooperative Gesamtschule mit Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialklassen umgewandelt werden muss. Gleichzeitig wird an der Schule auch eine gymnasiale Oberstufe mit einer 11.

Jahrgangsstufe und anschließender Kollegstufe angeboten. Im Interesse der betroffenen Schüler und Eltern fordere ich, dass die Stadt München umgehend beim Staatsministerium für Unterricht und Kultur einen dementsprechenden Antrag auf Genehmigung stellt.«

Dazu Stadträtin Gisela Oberloher: »Auch hier handelt Rot/Grün wieder gegen den einmütigen Wunsch der Schülerinnen und Schüler, der Eltern und der zuständigen Bezirksausschüsse des Gebietes an der Panzerwiese.

Um ein Neubaugebiet nicht von Anfang an zu benachteiligen und damit einer späteren Stigmatisierung auszusetzen, muss dort ein Gymnasium eingerichtet werden. Dies wurde bisher von allen erkannt, nur nicht vom Schulreferat. Dort hat man sich nicht einmal die Mühe gemacht, sämtliche Möglichkeiten auszuloten.

Rot/Grün muss endlich alten ideologischen Ballast über Bord werfen und die Realitäten erkennen. Die Gesamtschule nach altem Muster ist gescheitert! Wenn nun die städtische Willy-Brand-Gesamtschule in eine kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe umgewandelt wird, ist damit allen geholfen. Der Wunsch der Bürgerversammlungen und der Bezirksausschüsse Milbertshofen und Hasenbergl/Feldmoching muss endlich erfüllt werden. Wir haben daher den beiliegenden Antrag gestellt.«

Artikel vom 10.10.2001
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