Es geht wieder los

SV Heimstetten startet in die Regionalliga Bayern 2014/15

Der SV Heimstetten muss wohl erneut um den Klassenerhalt in der Regionalliga kämpfen (hier eine Szene aus dem Testspiel gegen die U23 der Vereinigten  Arabischen Emirate). Zum Auftakt geht es am Samstag nach Fürth. 	Foto: Leifer

Der SV Heimstetten muss wohl erneut um den Klassenerhalt in der Regionalliga kämpfen (hier eine Szene aus dem Testspiel gegen die U23 der Vereinigten Arabischen Emirate). Zum Auftakt geht es am Samstag nach Fürth. Foto: Leifer

Heimstetten · Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien ist noch nicht vorbei, da rollt in den höchsten bayerischen Amateurligen schon wieder der Ball.

Regionalligist SV Heimstetten startet am Samstag, 12. Juli, mit einem Auswärtsspiel in die Saison 2014/15. Um 14 Uhr ist die Mannschaft von Trainer Rainer Elfinger bei der zweiten Mannschaft von Greuther Fürth zu Gast.

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»Die Liga hat eine sehr gute Qualität, die im Vergleich zur abgelaufenen Saison sicher nicht schlechter geworden ist«, meint Heimstettens Sportlicher Leiter Michael Matejka. Mit Absteiger Wacker Burghausen und Aufsteiger SpVgg Bayreuth sind zwei namhafte Vereine hinzugekommen, außerdem sind die ambitionierten Garchinger neu in der Regionalliga Bayern.

Verzichten muss SVH-Cheftrainer Rainer Elfinger künftig auf zwei Leistungsträger. Verteidiger Josef Welzmüller versucht sein Glück im Profifußball: Der 24-Jährige wechselte zur SpVgg Unterhaching, wo sein Drillingsbruder Maximilian (jetzt beim VfR Aalen) Kapitän war. Und der langjährige Heimstettener Torwart Patrick Lehner hat seine Laufbahn beendet – zumindest auf Regionalliga-Niveau. Eventuell wird der 26-Jährige unterklassig weiterspielen. »Patrick war ein absoluter Führungsspieler«, sagt Matejka, der zugibt, dass die beiden Spieler »natürlich nicht so leicht ersetzt werden können«.

Lehners Nachfolger beim SVH dürfte Marijan Krasnic sein. Der 21-Jährige stand schon zum Saisonende 2013/14 im Kasten, als Heimstetten vier der letzten sieben Spiele für sich entschied und so noch den direkten Klassenerhalt perfekt machte. Seine Schuhe an den Nagel gehängt hat auch Sebastian Kneißl: Der Ex-Profi, der in jungen Jahren beim FC Chelsea unter Vertrag stand, hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Weitere Abgänge sind Thomas Karg und Michael Schwindl.

Nachdem der Vertrag mit Berkant Göktan schon im Laufe der vergangenen Saison aufgelöst worden war, sucht man prominente Namen im Kader des SV Heimstetten also vergeblich. Die sechs Neuzugänge kommen allesamt aus niedrigeren Spielklassen. »Es sind alles sehr talentierte und ehrgeizige Spieler«, meint Michael Matejka. »Ein bisschen Zeit muss man ihnen aber geben.« Vor allem in der unmittelbaren Nachbarschaft haben sich die Verantwortlichen umgesehen – und Sebastiano Nappo, Malcom Olwa-Luta (beide FC Ismaning), Leo Mayer (FC Unterföhring) sowie Maximilian Hintermaier (Kirchheimer SC) verpflichtet.

Der erst 18-jährige Mittelfeldspieler Nappo gehörte beim FC Ismaning zu den wenigen positiven Erscheinungen und erzielte in 30 Spielen acht Tore. Angreifer Olwa-Luta traf sogar zehnmal für das Bayernliga-Schlusslicht. Beide Spieler stammen aus der Jugend der SpVgg Unterhaching. Im zentralen Mittelfeld zuhause ist der 22-jährige Mayer, der 32-mal in der Bayernliga Süd auflief. Maximilian Hintermaier vom Lokalrivalen Kirchheimer SC, ebenfalls 22 Jahre alt, war in der Landesliga Stammspieler und kann auf der linken Außenbahn eingesetzt werden. Mit Clemens Kubina (24) aus der zweiten Mannschaft von Jahn Regensburg sowie Nils Ehret (20) vom baden-württembergischen Oberligisten Bahlinger SC sind zudem noch zwei Defensivakteure neu am Heimstettener Sportpark.

Ob der SV Heimstetten mit dem verjüngten Kader wieder zittern muss? Matejka nennt den Klassenerhalt als erstes Saisonziel. »Wenn möglich, wollen wir einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen«, sagt der Sportchef. 2013/14 stand das Team nach verpatztem Start (0:6 gegen den FC Bayern II) lange auf einem Abstiegsplatz – jetzt warten die Bayern wieder sehr früh: Nach dem Spiel in Fürth muss Heimstetten am Freitag, 18. Juli, um 19 Uhr, auf Giesings Höhen beim abermaligen Top-Favoriten der Liga antreten. Matejka sieht den Auswärts-Doppelpack zum Start aber nicht als Nachteil: »Bei den zweiten Mannschaften hat es Umbrüche gegeben. Das könnte auch eine Chance für uns sein.«

Das erste Heimspiel bestreitet der SV Heimstetten am Dienstag, 22. Juli, um 19 Uhr, gegen die SpVgg Bayreuth.
Benjamin Schuldt

Artikel vom 08.07.2014
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