Der Poet aus dem Oly-Dorf

Olympiadorf· In seinen Augen funkelt beständig dieses gewisse charmante Maß an Selbstironie. Er spricht bedächtig und überlegt. Rainer Bruchmann wirkt wie ein wahrer Dichter - und er ist es. Amtlich bestätigt sozusagen.

In der ersten Septemberwoche wurde er von Roman Belzner, dem Cheflektor der Nationalbibliothek des Deutschen Gedichtes darüber informiert, dass sein Gedicht „Kastanien im Olympiapark“ in die nächste Anthologie-Buchausgabe der Nationalbibliothek des Deutschsprachigen Gedichtes aufgenommen wurde.

„Ich war angenehm überrascht“, strahlt der 65jährige Rentner. „Man ist sich ja nicht immer sicher über das, was man tut und denkt, und dann ist es schön bestätigt zu bekommen, dass es gut ist.“ Um so schöner, wenn man dann schwarz-auf-weiß so ein Lob bekommt, wie „es ist offensichtlich, dass Sie Ihr >> poetisches Handwerk<< bereits beherrschen“ und das vom Vorsitzenden der Jury, Dr. Klaus Pemsel.

„Kastanien im Olympiapark“ erzählt vom Wandel in der Natur, im Leben und in den Träumen. Empfindungen die dem Autor Bruchmann kamen, als er im Sommer 1997 im Olympiapark auf einer Bank unter einer großen Kastanie saß. Die Kastanie steht noch, die Bank nicht. Der Wandel der Zeit. Die Anthologie-Buchausgabe der Nationalbibliothek des Deutschsprachigen Gedichtes kommt jedes Jahr heraus. Sie ist bundesweit in allen Landes-, Staats- und Universitäts-, sowie vielen Stadtbibliotheken vorhanden. Die Anthologie ist eine gemeinsame private Initiative deutscher Literaturprofessoren und des Realis Verlages.

Diese schreiben jedes Frühjahr einen Gedichtwettbewerb aus und stellen die Gewinner in dem Gedichtband zusammen. Ihr erklärtes Ziel ist, die deutschsprachige Dichtung zu pflegen und zu fördern und an künftige Generationen weiterzugeben.

(Nähere Infos unter (www.nationalbibliothek-gedichte.de oder direkt beim Realis Verlag unterTelefon 089/ 74 15 300). sm

Artikel vom 19.09.2001
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Münchener Nord-Rundschau (weitere Artikel)