Mehr Sicherheit

Auer Bürger fordern sichere Querungshilfen über die Straße

Stadtrat Florian Roth (Grüne), der die Versammlung Moderierte, und Adelheid Dietz Will, in der Turnhalle des Pestalozzigymnasiums.	Foto: js

Stadtrat Florian Roth (Grüne), der die Versammlung Moderierte, und Adelheid Dietz Will, in der Turnhalle des Pestalozzigymnasiums. Foto: js

Au · Die Sicherheit der Kinder des Viertels im Straßenverkehr bereitet den Anwohnern aus der Au Sorge. Auf der Bürgerversammlung in der vergangenen Woche im Pestalozzigymnasium forderten sie unter anderem Ampeln oder Zebrastreifen in der Auerfeldstraße und in der Welfenstraße.

Bürger fordern sicheres Queren der Welfenstraße und Auerfeldstraße
Themenseite zum Dauerthema: Schutz für Fußgänger durch Ampel oder Zebrastreifen

Allerdings sieht die Stadtverwaltung keine Möglichkeit, die Anliegen umzusetzen. Für Unmut sorgte außerdem der Parkplatzmangel im Stadtteil.

Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5) setzt sich schon seit langem dafür ein, in der Auerfeldstraße auf Höhe der Sieboldstraße und in der Welfenstraße beim Tassiloplatz Querungshilfen zu errichten. Diese Forderung wurde auf der Bürgerversammlung noch einmal bekräftigt. Mit großer Mehrheit stimmten die Teilnehmer dem Antrag eines Familienvaters aus der Welfenstraße zu, dort eine Ampel aufzustellen oder einen Zebrastreifen einzuzeichnen.

In der Gegend seien der TSV München Ost und das Salesianum ansässig, wo es viele Freizeitangebote für Kinder gebe, erklärte der Antragsteller. Nach der Erneuerung des Spielplatzes am Tassiloplatz sei damit zu rechnen, dass dort künftig noch mehr Kinder unterwegs seien. Wenn in einigen Jahren die Tegernseer Landstraße in Giesing umgebaut werde, sei zudem zu erwarten, dass der Verkehr in der Auerfeldstraße stark ansteigen werde, sagte die BA-Vorsitzende Adelheid Dietz-Will (SPD). Eine Querung mit Hilfe von Ampeln bedeute einen Umweg von fünf Minuten, berichtete der Anwohner: »Kein Erwachsener macht das, und die Kinder ahmen die Erwachsenen nach.« Er befürchte, dass es dort zu Unfällen kommen werde.

Armin Brunner vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) sagte indes, ein Zebrastreifen könne in der Auerfeldstraße aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nicht geschaffen werden. In der Welfenstraße sei ein Zebrastreifen unzulässig, weil es in unmittelbarer Nähe bereits eine derartige Querungshilfe gebe. Die Einrichtung von Ampeln sei an beiden Orten kaum möglich, da deren Taktung nur schwer mit den umliegenden Ampeln in Einklang gebracht werden könne. Realisierbar seien allenfalls Gehwegnasen.

Genug vom langen Parkplatzsuchen hat die Anwohnerin Karin Müller-Gordon. Während der Auer Dult dauere es oft 45 Minuten, bis sie eine Abstellmöglichkeit für ihr Auto gefunden habe, klagte sie in ihrem Antrag. Sie forderte, den Parkplatz des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Mariahilfplatz nach Ablauf des Pachtvertrags wieder den Anwohnern zur Verfügung zu stellen, wie es vor der Einrichtung des Parklizenzgebiets des Fall gewesen sei. Auch dieses Anliegen befürworteten die anwesenden Bürger mit großer Mehrheit. Müller-Gordons Vorschlag, am Mariahilfplatz eine Anwohnertiefgarage zu errichten, lehnten sie jedoch ab. js

Artikel vom 28.01.2014
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