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Ebersberger Landrat zieht Bilanz für 2013

Der Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß blickt auf ein positives Jahr 2013 zurück. 	Foto: LRA Ebersberg

Der Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß blickt auf ein positives Jahr 2013 zurück. Foto: LRA Ebersberg

Ebersberg · Politisch gesehen könnte man sagen, dass das Jahr 2013 im Landkreis Ebersberg mit der Wahl des neuen Landrats begonnen hat. Bei der Stichwahl am 28. April konnte sich der bis dahin amtierende Vaterstettener Bürgermeister Robert Niedergesäß (CSU) knapp gegen seinen Kontrahenten Ernst Böhm (SPD) durchsetzen.

»Das war für mich eine spannende Zeit. Ich bin froh, dass ich das Amt bekleiden darf, die Arbeit macht mir viel Freude, weil sie abwechslungsreich und kreativ ist«, sagt Niedergesäß heute. Sein Nachfolger in Vaterstetten wurde erst Anfang Oktober gewählt: Ebenfalls nach einer Stichwahl machte Georg Reitsberger (FW) das Rennen.

Eine der ersten Amtshandlungen von Niedergesäß war im Juni die Anmeldung des Landkreises zur Teilnahme am Qualifizierungsprogramm »Bildungsregion Bayern« des bayerischen Kultusministeriums. »Durch die Teilnahme wird ein Zukunftskonzept entwickelt – von der frühkindlichen Bildung bis zur Erwachsenenbildung, dazu für die schulischen und die berufliche Bildung«, meint der Landrat. Zum Auftakt fand Mitte Oktober ein erstes Dialogforum mit allen Beteiligten statt. Die dort gegründeten Arbeitskreise sollen nun in Zusammenarbeit mit der Verwaltung ein regionales Konzept für den Landkreis Ebersberg erarbeiten.

Ein weiteres großes Thema im Landkreis war und ist die Überalterung der Bevölkerung. Laut Prognosen werden im Jahr 2050 rund 60 Prozent der Landkreisbewohner über 65 Jahre alt sein, heute sind es etwa 30 Prozent. In einigen Kommunen wurden 2013 Seniorenbeiräte gegründet, die sich um die Probleme und Anliegen der älteren Generation kümmern sollen – zuletzt im Dezember in Zorneding (der Kurier Ebersberg berichtete).

Neues demografisches Konzept für Landkreis

Der Landkreis ging einen Schritt weiter: Im April hat der Kreisausschuss ein demografisches Gesamtkonzept beschlossen. »Es ist eine Weiterentwicklung des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes, das die Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung 2010 entworfen hatte«, erklärt Niedergesäß. Das Konzept soll nicht nur die ältere Generation berücksichtigen, sondern alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten. Neben der Seniorenpolitik sollen Themen wie Bildung, sozialer Wohnungsbau oder der Mangel an Fachkräften einfließen. Ziel sei laut Niedergesäß eine ganzheitliche Sozialpolitik. Von Sybille Föll

Artikel vom 28.12.2013
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