Neue Kinderkrippe nach Comic-Figuren benannt

Julia Völker, Leiterin der neuen Krippe, und Bürgermeister Jan Neusiedl freuten sich über die symbolische Schlüsselübergabe. Oben: Hier hat der »Vater« von Fix und Foxi zu Lebzeiten in Grünwald gewohnt. Fotos: hol/Schunk

Grünwald · Pünktlich zum neuen Kindergartenjahr konnte die Krippe »Fix und Foxi« nun ihre offizielle Einweihung feiern.

Bürgermeister Jan Neusiedl lobte das Engagement von Architekt Alexander Steininger und den Handwerksbetrieben beim Umbau des ursprünglichen Gästehauses der ehemaligen Sportschule im Grünwalder Freizeitpark. »Der Zeitplan war ambitioniert, doch es wurde geschafft«, erklärte er. Steininger betonte, dass das geschichtsträchtige Gebäude in seinem Erscheinungsbild und Ausmaßen möglichst wenig verändert werden sollte. Schließlich trainierte dort nicht nur bereits die Mannschaft der Fußballweltmeisterschaft von 1954, sondern auch viele andere bekannte Sportgrößen wie Gerd Müller oder Franz Beckenbauer. Nun wird das Haus wieder mit Leben gefüllt und 36 Kinder im Alter von einem bis drei Jahren werden hier unter anderem Ballspielen oder im Garten auf der Bobbycar-Bahn ihre Runden drehen. »Aus der alten sympathischen Anlage ist eine kindgerechte Einrichtung geworden«, freute sich der Architekt. »Wir freuen uns bereits darauf, wenn die Kinder die Einrichtung für sich in Besitz nehmen«, meinten Krippenleiterin Julia Völker und ihr Team. Besonders begeistert war Neusiedl außerdem vom Namen der Krippe. »Aus meiner eigenen Jugend kann ich sagen, dass mir die pfiffigen kleinen Füchse und ihre Familie ans Herz gewachsen sind«, meinte er.

Mit einer Gedenktafel im Eingangsbereich weist die Gemeinde daher auf den Verleger und Erschaffer der Figuren Rolf Kauka hin, der in Grünwald viele Jahre den Sitz seines Unternehmens hatte. Die ersten Schritte unternahmen »Fix und Foxi« wahrscheinlich hier, da Kauka von 1956 bis 1979 in Geiselgasteig lebte. Zusätzlich gibt es ein riesiges Gemälde mit lustigen Motiven von »Fix und Foxi«, das in einem Treppenaufgang aufgehängt ist und über beide Stockwerke reicht. Die Umbaukosten liegen bei rund drei Millionen Euro für die dreigruppige Krippe und zwei Wohnungen für Erzieher im Obergeschoss. Rund 750.000 Euro kommen als Zuschuss vom Freistaat. »Das Geld ist bestens angelegt, es ist einfach wichtig sich für das Wohl der Kinder und Jugend einzusetzen«, sagte Neusiedl. hol

Artikel vom 17.09.2013
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