Visionäre Stadtansichten – von der Natur zurück erobert

Ausstellung im Ebersberger Rathaus bis 30. Oktober

Noch bis 30. Oktober ist die Ausstellung von Gernod Frick in Ebersbergs Rathaus zu sehen. Repro: Otto Hartl

Ebersberg · Der Künstler Gernod Frick aus München stellt in der Ebersberger Rathausgalerie seine visionären Stadtansichten aus. Die Ausstellung dauert noch bis 30. Oktober und ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses (Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr, donnerstags auch 14 bis 18 Uhr) zu sehen.

In den Ölgemälden von Gernod Frick werden bekannte zeitgenössische Stadtansichten mit Landschaften vereint, die man ohne diese Vermengung unberührt nennen könnte. Die Natur wird hier zum Sinnbild stiller Erhabenheit und gleichermaßen überlegener Größe. Die Vanitasphantasie als ein Gleichnis menschlicher Endlichkeit, erfährt hier eine Renaissance mit den traditionellen Mitteln der Malerei. Visionäre Darstellungen von Städten und Landschaften haben bis in die heutige Zeit eine lange Tradition in der darstellenden Kunst.

Zum Beispiel in den italienischen Ruinenlandschaften gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde das antike Rom zum Sinnbild des Verfalls aller menschlichen Größe. Gernod Frick wurde 1965 in Frankfurt am Main geboren und wuchs in München auf. 1990 bis 1994 hat er Kommunikations-Design an der Fachhochschule München studiert. Er lebt und arbeitet in München. 2004 wurde er für eine seiner visionären Stadtlandschaften mit dem »Preis vom Haus der Kunst« ausgezeichnet.

Unter den in Ebersberg ausgestellten Motiven finden sich das Münchner Siegestor, das Brandenburger Tor, Starnberg, das Berliner Stadtschloss, New York – dargestellt als von der Natur zurück eroberte und überwucherte Ruinenlandschaften.

Artikel vom 14.09.2013
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