Flughafen Franz-Josef Strauß unvermindert im Aufwind

Ein Airport als Jobmaschine

Der Münchner Flughafen eilt von Rekord zu Rekord.

Der Münchner Flughafen eilt von Rekord zu Rekord.

München-Nord · Über 20.000 Beschäftigte arbeiten derzeit am Airport und weitere 40.000 in der Region. Bis 2010 sollen sich diese Zahlen sogar verdoppeln.

Aber nicht nur bei den Beschäftigungszahlen geht es rasant aufwärts, auch die Zahl der Fluggäste geht steil nach oben. 2001 wird mit rund 25 Mio Fluggästen gerechnet. Die Zahl der Flugbewegungen klettert unaufhörlich nach oben, das Verkehrswachstum wird bei 11,6 % liegen. Der Flughafen Franz-Josef Strauß eilt von Rekord zu Rekord.

Stadtrat Hans Podiuk, Fraktionsvorsitzender: »Deutschland befindet sich in einer Wirtschaftsflaute. Die rot-grüne Bundesregierung ist kräftig auf die Konjunktur-Bremse gestiegen. Nur München und die Region spüren davon wenig. Im Gegenteil, die Arbeitslosenzahlen sinken sogar.

Einen maßgeblichen Anteil daran hat die Job-Maschine Flughafen München. Der Münchner Airport ist eine Erfolgsstory ohnegleichen. Er expandiert und boomt in einem ungeahnten Maße. Der Flughafen Franz-Josef Strauß ist in Bezug auf die Wachstumsdynamik der Spitzenreiter in der Champions League der europäischen Flughäfen.

Die neuesten Rekordzahlen müssten heute eigentlich der rot-grünen Stadtratsmehrheit die Schamröte ins Gesicht treiben. Sie wollten den weiteren Ausbau des Flughafens und damit die Schaffung zig-tausender Arbeitsplätze verhindern.

In schwärzesten Farben hat OB Ude 1995 die Auswirkungen des MAC an die Wand gemalt. Zu teuer und zu groß sei das Vorhaben. Er sagte NEIN zum »BIG MAC«.

Und wie sich OB Ude in seinen Prognosen täuschte, war auch seine deutliche Absage an ein zweites Terminal.

Die Grünen waren schon immer erklärte Flughafengegner. Sie forderten ebenfalls keine Zustimmung zum MAC. Es gäbe dafür keinen Bedarf. Weder die prognostizierten Fluggastzahlen, noch die Frachtkapazitäten seien erreicht worden. Sie sprachen davon, dass die gesamte Flughafenplanung von Anfang an einer gigantischen Fehlprognose unterlag.

Ein Glück, dass die Bayerische Staatsregierung unbeirrt standhaft blieb und ihre bewährte und erfolgreiche Wirtschaftspolitik fortsetzte. Das MAC ist heute ein attraktiver Anziehungspunkt, der nicht nur von den Fluggästen gerne aufgesucht wird, sondern auch von der Bevölkerung gut angenommen wird. Und keine 5 Jahre nach OB Ude’s Absage wird am 2. Terminal gebaut. N.F.

Artikel vom 11.07.2001
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