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Protest mit Freibier für Bahntunnel
Lärmterror im Osten
München-Ost · „Die Anzahl der Güterzüge nimmt auf der Flughafen-S-Bahn-Strecke zwischen Stadtgrenze und Zamdorf immer mehr zu“ klagt Kurt Scholz, Anwohner und Vorsitzender der Bürgerinitiative für Bahntunnel.
„Zu dem vor allem nachts unerträglichen und gesundheitsschädigenden Lärm kommt nun noch das Quitschen der neuen S-Bahnen beim Bremsen und Anfahren dazu“ stöhnt Sepp Hitzenberger, wohnhaft direkt neben dem Johanneskirchner S-Bahnhof. „Wenn ich die Bahngleise in Daglfing überquere, muss ich immer schon 20 Minuten früher losfahren, weil die Schranken ewig geschlossen sind“ wettert Helga Göppel.
Um diese Lärmbelastung, die vor allem nachts durch die Güterzüge noch anschwillt sowie die Verkehrsbehinderung, den Politikern und Mandatsträgern nahe zu bringen, veranstaltet die Bürgerinitiative für Bahntunnel von Zamdorf bis Johanneskirchen am Mittwoch, 18. Juli, ab 20 Uhr eine Lärmanhörung an der westlichen Seite des Johanneskirchner S-Bahnhofes. Ein Lärmmeßgerät wird laufend, unbestechlich und objektiv die aktuelle Lärmlage ausweisen.
Den geladenen Politikern aus Bundestag, Landtag, Stadtrat und Bezirksausschuss wird Gelegenheit gegeben, den lärmgeplagten Bürgern gegenüber die vorgesehenen Abhilfen zu erläutern. Um die Bayerische Gemütlichkeit trotz des Lärms nicht gänzlich zu verlieren, werden mitgebrachte Krüge mittels Freibier der Bürgerinitiative aufgefüllt. Die Bürgerinitiative gibt damit den protestierenden Anwohnern die Möglichkeit, diesen Lärmterror und Verkehrseinschränkungen den Politikern gegenüber ins rechte Rampenlicht zu stellen.
Artikel vom 11.07.2001Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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