Nach dem Abstieg will der TSV wieder Erfolge feiern

Unterföhring · Vorbereitung in vollem Gange

Trainerin Anikó Keczko mit der neuen Torfrau Ester Klopprogge. Foto: Verein

Trainerin Anikó Keczko mit der neuen Torfrau Ester Klopprogge. Foto: Verein

Unterföhring · »Ein Sportler muss sich quälen können, wenn er Spitzenleistungen erzielen will!« Dieses Zitat stammt vom ehemaligen Handball-Bundestrainer Heiner Brand, könnte aber genauso gut auch vom neuen Ismaninger Damen-Coach Anikó Keczko stammen. Vier Mal pro Woche bittet die Ungarin ihre Mädels zum Training, die Vorbereitung auf die im September beginnende Bayernliga-Saison läuft auf Hochtouren, Keczko hat sich viel vorgenommen und dementsprechen intensiv geht es in den Einheiten auch zu.

Defizite im Passspiel hat die ehemalige Erstliga-Spielerin ausgemacht, dementsprechend haben die Isis schon ungewohnt oft den Ball in der Hand, Laufwege werden einstudiert, Automatismen sollen kreiert werden. Doch auch die Grundlagen für eine lange Spielzeit werden gelegt, sei es unterm Hallendach oder auf der 400m-Bahn im Ismaninger Sportpark. Mit dabei auch einige neue Gesichter: Zwischen den Pfosten steht zukünftig ein neues Torhüter-Duo. Esther Klopprogge (17) kam zum Ende der abgelaufenen Spielzeit aus dem Nachwuchs des deutschen Meisters Thüringer HC zur A-Jugend der Isis. Ihrer Partnerin im TSV-Tor ist fast auf den Tag genau ein Jahr älter, stand schon im erweiterten Kader der Jugend-Nationalmannschaft: Elisabeth Geschwendtner kommt vom TSV Grafing. von dem sie sich mit dem Aufstieg in die Bezirksoberliga verabschiedete. Bereits mehrere Jahre Bayernliga-Erfahrung hat Franziska Lang (21). Die Linkshänderin, die im Rückraum zu Hause ist, studiert in München und entschied sich deshalb ihren Heimatverein Kissing zu verlassen und sich den Isis anzuschließen. In Ismaning soll sie mithelfen die Lücke zu schließen, die Carina Edlbauer hinterlässt. Die Junioren-Nationalspielerin wechselte zum Neu-Bundesligisten Bensheim-Auerbach, bei dem auch schon Ex-Isi Helena Hertlein unter Vertrag ist.

Die restlichen Abgänge kompensiert der TSV aus den eigenen Reihen. Seit jahren ist Ismaning für seine gute Nachwuchsarbeit bekannt und deshalb wundert es nicht, dass mit Kirsten Walter (17), Melanie Leitl (16) und dem noch verletzten »Nesthäkchen« Helena Lorenz (16) drei Spielerinnen den Sprung zu den »Großen« geschafft haben. Zurück im Kader der ersten Damen-Mannschaft ist aber auch eine alte Bekannte: Steffi Oberhuber (26) spielte für die Isis schon in der Regionalliga, ehe sie zuletzt aus beruflichen Gründen kürzer treten musste. Jetzt will die Rückraumspielerin aber wieder angreifen. Aus der Ismaninger Reserve stoßen Kathleen Braun (20), Susanne Pramberger (19), Alexandra Maier (22) und Isabel Dulias zum Bayernliga-Team. Letztere ist mit 27 Jahren bereits die zweitälteste Spielerin im Kader. Im Schnitt sind die Isis nicht einmal 20,5 Jahre alt. Vor dem ersten Saisonspiel gegen Herzogenaurach, das am 14. September um 17.15 Uhr vor heimischem Publikum steigt, nehmen die Isis noch am eigenen Beachturnier (20./21. Juli) und der inofiziellen bayerischen Meisterschaft in Sulzbach (31. August) teil.

Artikel vom 11.07.2013
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