Oberligasaison 2013/2014: Kaderplanung läuft – Berger und Morczinietz nach wie vor im Tor

Grafing · EHC-Team bekommt mehr und mehr ein »Gesicht«

Torhüter Martin Morczinietz, hier gegen die Roten Teufel Bad Nauheim, wird auch weiterhin die Nummer Eins beim EHC Klostersee sein.	smg/Nicky Alexander

Torhüter Martin Morczinietz, hier gegen die Roten Teufel Bad Nauheim, wird auch weiterhin die Nummer Eins beim EHC Klostersee sein. smg/Nicky Alexander

Grafing · Die Kaderplanungen beim EHC Klostersee gehen Stufe für Stufe nach oben, womit die Mannschaft um Kapitän Gert Acker für die Oberliga-Saison 2013/14 mehr und mehr ein Gesicht bekommt.

Keine Änderung wird sich diesbezüglich bei der »doppelten« Besetzung der Torhüter-Position ergeben. Nur kurz nach Dennis Berger, der nach seiner bereits festen Zusage in der vergangenen Woche seine Unterschrift unter den fertigen Vertrag gesetzt hat, wurde auch das Bleiben von Martin Morczinietz endgültig perfekt gemacht.

Damit kann Trainer Doug Irwin auf dieselben zwei Goalies bauen wie schon im Vorjahr. »Ich denke, so sind wir auf der sehr wichtigen Position zwischen den Pfosten optimal aufgestellt«, teilte der Eishockeylehrer aus seiner kanadischen Heimat mit. Ins gleiche Horn bließ EHC-Präsident Alexander Stolberg: »Martin gehört absolut zu den besten Puckfängern in der Oberliga, in der Form, in der er sich nach eher schwankenden Leistungen zum Start präsentiert hat, ist er vielleicht sogar der Beste. Wir sind froh, dass er bei uns bleibt und damit die vielleicht wichtigste Planstelle in einer Mannschaft mit unserem Tandem sehr hochwertig besetzt ist.«

Schon seit einiger Zeit konnten sich die EHC-Verantwortlichen fast sicher sein, dass der 28-jährige Keeper, der vor etwa eineinhalb Jahren von den Bietigheim Steelers aus der zweiten Bundesliga nach Grafing gekommen ist, weiterhin das rot-weiße Trikot überstreifen wird. Dem Vernehmen nach hatte der im Oberland lebende und ursprünglich dem Nachwuchs des TuS Geretsried entstammende Morczinietz bereits im Frühjahr kurz nach Ende der vergangenen Saison signalisiert, sich sehr wohl zu fühlen und gerne bleiben zu wollen. Zu einem Wechsel hätte er sich angeblich nur durch ein attraktives »Nummer-Eins-Angebot« eines Zweitbundesligisten verleiten lassen.

Waren dessen Leistungen in den ersten Wochen der letzten Punkterunde noch eher instabil und schwankend, avancierte Morczinietz anschließend mehr und mehr zum großen Rückhalt der Truppe um Kapitän Gert Acker.

Etwa in der Playoff-Serie gegen die Eisbären Regensburg, als er seinen Vornamensvetter Cinibulk auf Seiten des Gegners absolut ausstechen konnte – mit einem am Ende erreichten sehr guten Gegentorschnitt von 2,66 pro Partie in den Playoffs. In der regulären Spielrunde hatte er sich – lange mit einer Drei vor dem Komma – auf eine ebenfalls beachtliche Quote von 2,91 nach vorne gearbeitet. Eigentlich stehen die elf Gegner fest, gegen die Morczinietz sein Klosterseer Gehäuse sauber halten will. Hält der Deutsche Eishockeybund (DEB) an seinem harten Kurs gegenüber den abtrünnigen Zweitbundesligisten fest, die in eine eigenständige DEL II streben, werden der ESV Kaufbeuren und der SC Riessersee dazu kommen. Nur diese beiden Teams der Spielklasse darüber haben sich für eine zweite Liga unter Verbands-Dach fristgerecht beworben. Womit der DEB die Spielklasse kurzerhand kippte und das Duo der Oberliga Süd zuschlug, die eine Qualifikation für die zweite Bundesliga 2014/15 spielen und dann sechs Klubs nach oben abgeben soll. »Ich hoffe noch immer, dass es nicht soweit kommt und sich die Verantwortlichen beider Seiten am Verhandlungstisch zusammen raufen«, kommentierte Stolberg dieses inzwischen leidige Thema. smg

Artikel vom 17.06.2013
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