Erdinger Comenius-Schülerinnen besuchen Polen

Erding · Altes Handwerk in Kaschubien

Die Mädchen aus Erding töpferten in Polen  – und bemalten ihre Gefäße mit kaschubischen Mustern.	 Foto: privat

Die Mädchen aus Erding töpferten in Polen – und bemalten ihre Gefäße mit kaschubischen Mustern. Foto: privat

Erding · Die Comenius-Gruppe der Erdinger Mädchenrealschule Heilig Blut besuchte im Rahmen ihres Projektes „Altes Handwerk neu entdecken“ den kleinen Ort Kostkowo bei Danzig. 12 Schülerinnen erfuhren die Gastfreundlichkeit der Polen und lernten die schöne Landschaft Kaschubiens kennen.

Eine Woche lang tauschten sich die Erdinger Schülerinnen mit Schulkameraden aus Chemnitz, Slowenien, Polen und der Türkei aus. Um den Kontakt zu erleichtern, hatten die Polen ein vielfältiges Programm erarbeitet.

So ging es am zweiten Tag in die alte Hansestadt Danzig. Hier wurde den Schülern der Schatz der Region gezeigt, der Bernstein. Sie lernten, falsche von echten Bernsteinen zu unterscheiden, und nutzten auch die Gelegenheit, Schmuckstücke aus Bernstein zu kaufen. Am nächsten Tag durften die Schülerinnen in einem Bauernhofmuseum alte Handwerke der Region ausprobieren. Sie backten Brot in alten Ziegelöfen, webten aus Flicken kleine Teppiche und formten an einer Töpferscheibe Krüge und Vasen. Wem das nicht genug war, durfte auch noch auf alten Waschbrettern Wäsche waschen.

Ein Tag war dem Besuch der Schule Kostkowos gewidmet. Hier konnten die Mädchen einen Blick in die verschiedenen Klassen werfen. Die Mütter der polnischen Schüler hatten für die deutschen Besucher Leckereien aus der kaschubischen Küche zubereitet. Anschließend durften die Schülerinnen ihre Tongefäße in alten kaschubischen Mustern bemalen oder sich in sportlichen Wettkämpfen messen. Bei strahlend blauem Himmel ging es auch noch an die nahe Ostsee, für viele das erste Mal. Am Abend wurde die Woche mit einem Festessen abgeschlossen. Ein besonderer Höhepunkt wartete aber noch: Eine kaschubische Volkstanzgruppe riss die Erdingerinnen mit ihren temporeichen Tänzen und Gesängen mit. Alle waren sich am Ende einig: Sie freuten sich schon auf die nächste Begegnung, die dann in der Türkei stattfindet.

Bis es soweit ist, werden sich die Schüler mit Handwerken ihrer eigenen Region beschäftigen. Über verschiedene Foren können sie jedoch in Kontakt bleiben und sich auf der gemeinsamen Website über ihre Aktionen austauschen.

Artikel vom 13.06.2013
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