Schachsaisonziel kostete einige Mühe

Kirchseeon · Klassenerhalt erreicht

Paul Menzner hat schon gegen Großmeister Michael Prusikin am Brett gesessen. 	Foto: Schachclub

Paul Menzner hat schon gegen Großmeister Michael Prusikin am Brett gesessen. Foto: Schachclub

Kirchseeon · Bei der Gruppenauslosung zur Mannschafts-Meisterschaft 2013 des Schachbezirks München war Schachgöttin Caissa den Denksportlern aus Kirchseeon nicht allzu gut gesinnt. Denn beide Teams bekamen es in ihren Gruppen B-3 und C-2 mit Gegnern zu tun, die nach ihrer nominellen Spielstärke weitaus höher einzuschätzen waren. Daher konnte das Saisonziel von Anfang an nur Klassenerhalt lauten.

Nach sieben Runden in Liga B-3 und sechs Runden in C-2 konnte das gesteckte Ziel, wenn auch mit einiger Mühe, erreicht werden. Mannschaft eins holte mit einem Sieg, zwei Unentschieden und vier Niederlagen 4:10 Punkte und sicherte sich damit Platz sieben. Das Reserveteam wies am Ende bei drei Niederlagen ebenfalls einen Sieg sowie zwei Remis auf und kam auf Platz sechs. Damit spielt Team eins auch in der kommenden Saison dann schon im 31. Jahr ununterbrochen in der B-Liga; Team zwei muss ein Jahr nach dem Wiederaufstieg nicht, wie befürchtet, wieder den Gang nach unten antreten. Insgesamt wurden 104 Partien ausgetragen; 28 von ihnen wurden erfolgreich abgeschlossen, 30 mal ging man mit einer Punkteteilung auseinander, 46 Matches gingen verloren. Von den Spielern, die alle Spiele absolvierten oder lediglich eine Runde pausierten, holten eine Ausbeute von mindestens 50 Prozent Jürgen Ströhmann (67 Prozent), Bernhard Bettinger (60 Prozent), Klaus Kuchenbaur (58 Ptrozent), Mike Lausmann und Günther Utz (57 Prozent) sowie Kurt Franz (50 Prozent). Tabellen und sonstige Details zur Meisterschaftsrunde sowie zum Verein gibt es im Internet unter www.schachclub-kirchseeon.de.

Um künftig Abstiegssorgen frühzeitig zu vermeiden, sucht der Schachclub noch nach Verstärkung. Liebhaber des königlichen Spiels sind an den Spielabenden jeweils dienstags ab 19.30 Uhr beim Brückenwirt in Kirchseeon gerne gesehen. Dabei setzt der Verein auch auf die Jugend. Nach mehrjähriger Unterbrechung wird jetzt wieder Schachunterricht für Jugendliche von sechs bis 16 Jahren angeboten. Jüngster des Nachwuchses ist derzeit Paul Menzner mit sechs Jahren; er hatte bereits im Herbst vorigen Jahres beim Simultanturnier gegen den Großmeister Michael Prusikin am Brett gesessen und dem Großmeister lange Zeit Paroli geboten, bevor letzten Endes doch die Größere Routine siegte. Wer von den Jugendlichen Lust hat, die Spielzüge auf den 64 weiß-schwarzen Feldern eines Schachbrettes zu lernen oder zu verbessern, ist am Dienstag ab 18.00 Uhr beim Brückenwirt immer willkommen.

Schach ist wohl eine der wenigen Sportarten, die bis ins hohe Alter betrieben werden können. Am 31. Mai feiert das älteste Mitglied des Vereins, Peter Wisgigl aus Taglaching, seinen 90. Geburtstag. Wisgigl kam erst mit 70 Jahren zum Schach, geht auch heute noch seinem Hobby mit Leidenschaft nach und war bis zur Saison 2012 sogar noch bei den Münchner Meisterschaftskämpfen aktiv. Der Schachclub macht schon jetzt darauf aufmerksam, dass vom 28. bis 30. Juni in der ATSV-Halle in Kirchseeon nun bereits zum siebten Mal in Folge das „Kirchseeon-Sparda-Open“ ausgetragen wird. Es liegen dazu bereits mehrere Meldungen vor, darunter auch aus dem Ausland.

Artikel vom 16.05.2013
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