Vater „Jimmy“ ist Trainer – die drei Söhne stehen auf dem Eis, zwei für den EHC

Grafing · Eine „Eishockeyfamilie“: die Quinlans

Dominik (l.) und Philipp Quinlan beim gemeinsamen Sommertraining im vergangenen Juli.	Foto: smg

Dominik (l.) und Philipp Quinlan beim gemeinsamen Sommertraining im vergangenen Juli. Foto: smg

Grafing · Der Name Quinlan ist seit mehr als drei Jahrzehnten sehr eng mit dem EHC Klostersee verbunden. Vater James „Jimmy“ Quinlan war zur aktiven Zeit als Stürmer (und in fortgeschrittenem Alter noch als Spielmacher von der Verteidigerposition aus) ein herausragender Skorer mit noch immer unvergessener Schlittschuhtechnik.

Seit nunmehr bereits vielen Jahren gibt er sein Wissen und Können als Trainer an den Nachwuchs der Grafinger Rot-Weißen weiter. In der vergangenen Saison führte er die EHC-Jugend zur Deutschen Vizemeisterschaft.

Und dann sind da noch dessen drei Söhne, die alle im Talentschuppen der Klosterseer begonnen und nach einem Abstecher in das DNL-Team der Starbulls Rosenheim sich in der Oberliga-Truppe der EHCler erste Meriten im Senioren-Bereich verdient haben. Dominik Quinlan (24 Jahre) wechselte über die Landshut Cannibals zu den SERC Wild Wings nach Schwenningen, um in der zweiten Bundesliga Profi-Erfahrung zu sammeln. Seit vergangenem Sommer ist der älteste Quinlan-Spross zurück in Grafing, in der abgelaufenen Saison war er ein Stabilisator der Hintermannschaft und einer der Teamstützen bis zum Playoff-Aus im Viertelfinale.

Einen Stammplatz in der Mannschaft von Doug Irwin erkämpft hatte sich in der zurückliegenden Spielrunde mit Nicolai Quinlan auch der jüngste der drei Brüder. In seiner bereits zweiten kompletten Saison bei den „Großen“ gelang dem 18-jährigen Verteidiger der Durchbruch. Ein „Quinlan-Doppel“ steht also bereits gemeinsam im EHC-Team. „Es wäre schon sehr schön, wenn wir irgendwann mal alle zusammen in einer Mannschaft auflaufen würden“, sagte Dominik nach seiner Heimkehr nach Grafing.

Zumindest in den Sommermonaten zusammen trainiert und für die nötige Fitness geschwitzt haben sie bereits, dem Puck aber jagt Philipp Quinlan aktuell noch „auswärts“ nach. Mit den Bietigheim Steelers holte der in wenigen Tagen 23 Jahre alte Stürmer am vergangenen Dienstag den Deutschen Meistertitel in der zweiten Bundesliga. Und damit das „Double“, denn Pokalsieger 2013 ist das Team aus dem Schwabenland bereits. „Das war unglaublich, die ersten zwei Spiele im Playoff-Finale verloren und dann vier Mal in Folge gewonnen“, berichtete er direkt nach dem Triumph noch aus Schwenningen (die SERC Wild Wings waren Final-Gegner der Steelers) nach Hause.

Die so genannte Freinacht wurde in Bietigheim anschließend zum Tag gemacht. „Als wir gegen zwei Uhr früh mit dem Mannschaftsbus zurück kamen, warteten schon 2.000 Leute und dann war Party bis zum frühen Morgen“, erzählte Philipp Quinlan, der ab Anfang nächster Woche wieder daheim in Grafing „übersommern“ wird. Mit dem Quinlan-Trio im rot-weißen Trikot wird es nach dem Stand der Dinge in der Saison 2013/14 jedoch nichts werden. Vieles deutet auf eine Vertragsverlängerung bei den Bietigheim Steelers hin. smg

Artikel vom 02.05.2013
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