Das neue Abo-Programm in der Erdinger Stadthalle

Erding · Von Dall bis Paryla

Die Stadthalle Erding hofft auf ein volles Haus, etwa bei Lokalmatadorin Martina Eisenreich,  wenn es wieder heißt: „Theater tut gut“, wie es schon an einer der Wände steht. 	Fotos: sy

Die Stadthalle Erding hofft auf ein volles Haus, etwa bei Lokalmatadorin Martina Eisenreich, wenn es wieder heißt: „Theater tut gut“, wie es schon an einer der Wände steht. Fotos: sy

Erding · Jutta Kistner, Geschäftsführerin der Stadthalle Erding, kann sich noch lange nicht zurücklehnen. Sie hat zwar ein großartiges Programm für den Abo-Spielplan 2013/14 zusammengestellt, aber jetzt geht es an die Vermarktung.

Seit gestern, 26. April, läuft der Verkauf in der Stadthalle, der auch übers Internet unter www.stadthalle-erding.de oder telefonisch unter Tel. 0 81 22/99 07 12 abgewickelt wird.

Theater, Konzert und Show, das ist der Mix, und die Geschäftsführerin ist überzeugt, dass sie für jeden Geschmack das Richtige gefunden hat, um auch wieder stabile Zahlen zu schreiben. Sie machte gegenüber der Presse deutlich, dass sie einen Trend beobachte hin zu immer kurzfristigeren Entscheidungen. „Die Leute wollen sich nicht mehr so lange binden“, sagte sie. Gleichwohl gebe es gerade bei Theater eine gegenläufige Tendenz: Hier seien die Zahlen leicht steigend. So sei das „Wahlabo“ die Alternative für Individualisten. Wer zwei oder drei Veranstaltungen gleichzeitig buche, werde mit einem gestaffelten Rabatt belohnt.

Das Theaterabo dagegen richte sich, wie der Name schon sage, an die Theaterfreunde mit einem langen Planungshorizont. Wer den alten Slapstick-Hasen Karl Dall („Jux und Dallerei“) in einer völlig neuen und durchaus ernsten Rolle erleben will, sollte sich „Der Opa“ vormerken. Jutta Kistner ist selbst neugierig drauf. Dall bringt das alte Thema, dass wir alle älter werden, aber niemand alt sein will, auf die Bühne. Der Blödel-Rentner kommt auf seine alten Tage plötzlich so ernst daher, dass einem das Lachen vielleicht sogar im Hals stecken bleiben könnte. Patrick Süskinds Solo-Stück „Der Kontrabass“ konnte das Team für den 28. November buchen, und zwar mit einem, der es kann: Nikolaus Paryla. Und dann noch ein großartiger Klassiker: „Endstation Sehnsucht“ kommt mit dem Landestheater Schwaben.

Die Bühne in der Erdinger Stadthalle eignet sich ausgezeichnet für Shows, selbst wenn es, was die Größe angeht, manchmal „knirsch“ geht, so Jutta Kistner vor der Presse. Sie will, das macht das Programm deutlich, die Stärken voll ausspielen, sei das mit „Mother Afrika“ oder der hinreißenden Show „Die Meister des Shaolin Kung Fu“. Wenn es um Musik geht, wagt sich die Geschäftsführerin an ein Projekt mit zwei ganz großen Erdinger Künstlerinnen an der Geige: Ulli Büsel und Martina Eisenreich sind „Aushängeschilder“ der Herzogstadt, ist sie überzeugt. Beide sind „erste Geigen“, beide haben internationale Erfahrung. Sie sind vom Stil her aber derart unterschiedlich, dass es einfach reizvoll ist, beide zusammenzu bringen. Das Projekt entstand schon im Dezember. Die beiden Instrumentalistinnen verstehen sich nämlich blendend, was Voraussetzung ist für die „Nacht der Geigen“, die niemand, der dieses Instrument liebt, verpassen sollte. Die ganze Familie kommt am ersten Adventssonntag zu ihrem Recht, wenn zu familienfreundlicher Zeit um 18 Uhr das Familienmusical „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aufgeführt wird. sy

Artikel vom 25.04.2013
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