„Baldi“ und „Vati“ sind angekommen

Vaterstetten · Stofftiere in Äthiopien

Jo Neunert (3. v. r.) mit Kindergartenleiterin Etenesh Debebe (2. v.r.) und Komitee-Mitglied Desalegn Wondimneh (3. v. l.) plus eine äthiopische Kindergärtnerin und die beiden deutschen Krankenschwestern.	Foto: Verein

Jo Neunert (3. v. r.) mit Kindergartenleiterin Etenesh Debebe (2. v.r.) und Komitee-Mitglied Desalegn Wondimneh (3. v. l.) plus eine äthiopische Kindergärtnerin und die beiden deutschen Krankenschwestern. Foto: Verein

Vaterstetten · Das Zebra „Baldi“ und die Giraffe „Vati“ sind in Alem Katema angekommen. Insgesamt konnte Partnerschaftsvereins-Mitglied Jo Neunert mit seiner Reisegruppe drei große Säcke unter anderem voller Stoffhunde, -bären und-schafen an die dortigen Kindergärten „Baldham“ und „Vaterstetten“ übergeben.

Sie sind Teil der Sammelaktion des Alem-Katema-Vereins mit dem Baldhamer Spielwaren- und Haushaltsrobotergeschäft „avenio“. Innerhalb von zwei Wochen waren hier 20 große Plastiksäcke voller Stofftiere zusammengekommen. Die Stofftiere werden nun „pädagogisch eingesetzt“ versprach Etenesh Debebe, die äthiopische Leiterin der Kindergärten. Anfang Mai zur Eröffnung der neuen Bibliothek in Alem Katema wird die Kuscheltier-Arche-Noah fortgesetzt.

Neunert hatte von seiner Äthiopienreise außerdem auch weitere positive Berichte mitgebracht: Der Innenausbau der Bücherei ist fast fertiggestellt. Und die Verbindung des Enat-Hospitals in Alem Katema zur Kreisklinik in Ebersberg vertieft sich. Zumindest „auf menschlicher Ebene“, sagt Neunert, denn bei den zwei Krankenschwestern aus der Kreisklinik sowie einem Baldhamer Arzt und einer Apothekerin handelte es sich nicht um eine offizielle Delegation des Ebersberger Krankenhauses. Dennoch ließ sich die Reisegruppe mehrere Tage durch die Klinik führen und war begeistert: „Eigentlich haben die fast alles und gehen so damit um, dass selbst wir davon lernen können“, so Jo Neunert. Vor allem bei der Vorsorge vor und der Versorgung von Infektionen sieht das medizinische Personal jedoch Handlungsbedarf. Und in Sachen Brillen: Doch statt alte Brillen nach Äthiopien zu bringen, setzen Neunert und der Verein jetzt auf die Initiative „One Dollar Glasses“, bei der den Menschen vor Ort beigebracht wird, einfache Sehhilfen selbst zu bauen.

Beim nächsten Stammtisch des Vereins werden Neunert und seine Mitfahrer über ihre Reise berichten. Ganz frisch erzählt dann auch Vereinsvorsitzender Anton Stephan von der Eröffnung der neuen Bücherei in Alem Katema (8./9. Mai). Der Stammtisch ist am Freitag, 17. Mai, ab 19 Uhr im Gasthof „Zur Landlust“, Baldhamer Straße 99. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 28.04.2013
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