Das Museum Erding und der Archäologische Verein Erding (AVE) zeigen vom Mittwoch, 8. Mai, bis 9. Juni im Foyer der Einrichtung in der Prielmayerstraße die Sonderausstellung DenkMal im Wald Kultur in der Natur.
Die Wanderausstellung hat Relikte und Zeugnisse der prähistorischen und historischen Kulturlandschaft Bayerns im Blick, die sich vielerorts oft versteckt und bisher unerkannt in Wäldern erhalten haben. Neben abgegangenen Burgen des Mittelalters können das auch Grenzsteine, Grabhügel, Keltenschanzen, Römerstraßen, Altwege oder Flurformen ehemaligen Ackerbaus sein. Der Wald hat neben seinen vielfältigen bekannten Funktionen auch eine große Archivfunktion als Speicher bayerischer Landesgeschichte inne.
Die fertig konzipierte Wanderausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von der Bayerischen Forstverwaltung, den Bayerischen Staatsforsten, dem bayerischen Landesamt für Denkmalpflege sowie dem Zentrum Wald und Forst. Regionale Partner sind die Waldbesitzervereinigung Erding und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding. Drei Text- und Bildtafeln mit Erdinger Themen zu vorgeschichtlichen Grabhügeln, frühmittelalterlichen Wallanlagen, keltischen Viereckschanzen und Grenzsteinen aus dem 17. Jahrhundert der ehemaligen Freisinger Herrschaft Burgrain konnte der AVF zusammenstellen. Die offizielle Eröffnung findet am 8. Mai, um 18.30 Uhr mit dem Vortrag Denkmäler im Wald von Dr. Walter Irlinger vom Landesamt für Denkmalpflege statt. Zu sehen ist die Ausstellung Dienstag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.