Andi-Walter-Turnier des SC Isaria Unterföhring

Unterföhring · Suttner-Mädchen stark

Hilla nahm ihren Gegner beim Osterturnier »auf die leichte Schulter«. Foto: privat

Unterföhring · Das Osterturnier des SC Isaria Unterföhring am Ostersamstag ist mit seinen fast 400 Teilnehmern einer der Saisonhöhepunkte für die deutschen Kinder- und Jugendringer.

Im Münchner Stadt- und Landkreis leisten die Trainer gute Basisarbeit: der SC Isaria Unterföhring (28 Teilnehmer, fünfmal 1. Platz) und die Boxfabrik (sieben Teilnehmer, ebenfalls fünfmal 1. Platz) spielten ganz vorn mit.

Bei der weiblichen Jugend gewannen die fünf Suttner-Schwestern aus der Boxfabrik sogar die Mannschaftswertung. Ihr Bruder Karl hatte in seiner Gewichtsklasse 27 Gegner. Vor allem die aus Österreich angereisten Tschetschenen machten es ihm diesmal schwer, am Ende gewann er aber im Finale gegen Selimch Musajew vom SK Vöest in zwei Runden mit Schultersieg. Das Mammut-Programm endete erst um 20.30 Uhr mit der Siegerehrung.

Das hinderte die Suttners nicht, am Ostersonntag in Ludwigshafen früh um 7 Uhr beim Paul-Klein-Gedächtnisturnier schon wieder vollzählig auf der Matte zu stehen. Sportlich hatte es mit sechsmal 1. Platz und einmal 2. Platz wieder für den Mannschaftstitel bei der weiblichen Jugend und den 2. Platz in der Gesamtwertung gereicht.

Bei diesem Engagement bleibt für die Ringerkinder nur zu hoffen, dass ihre Sportart den Olympiastatus behält. Die Entscheidung fällt in den nächsten beiden IOC-Sitzungen. Boxfabrik-Chef Roland Suttner bleibt diesbezüglich optimistisch, befürchtet aber, dass der traditionelle griechisch-römische Standkampf aus dem Programm fällt. Da bei dieser Ringervariante die Frauen außen vor bleiben, gilt sie als nicht mehr zeitgemäß.

Artikel vom 24.04.2013
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