„Beppi“ verlässt den EHC und versucht sein Glück in der zweiten Bundesliga

Grafing · Stürmertalent Markus Eberhardt geht

Stürmertalent Markus Eberhardt (l.), hier in der Playoff-Serie gegen die Roten Teufel Bad Nauheim, verlässt den EHC Klostersee und wird demnächst sein Glück in der zweiten Bundesliga versuchen.	Foto: smg/Nicky Alexander

Stürmertalent Markus Eberhardt (l.), hier in der Playoff-Serie gegen die Roten Teufel Bad Nauheim, verlässt den EHC Klostersee und wird demnächst sein Glück in der zweiten Bundesliga versuchen. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Wenn sich Trainer Doug Irwin vom Eishockey-Oberligisten EHC Klostersee an diesem Wochenende aus der Kleinstadt Grafing in Richtung kanadische Ostküste verabschiedet, um zu Hause die Sommermonate zu genießen, ist die erste Personalentscheidung bei den Rot-Weißen gefallen.

Wie EHC-Präsident Alexander Stolberg dieser Tage bekannt gab, wird Stürmer-Talent Markus „Beppi“ Eberhardt in der im September beginnenden Saison 2013/14 nicht mehr ins rot-weiße EHC-Trikot schlüpfen. „Er hat uns mitgeteilt, dass er definitiv gehen und sein Glück in der zweiten Bundesliga versuchen wird“, machte der Klosterseer Klubchef die getroffene Entscheidung des 19-jährigen Nachwuchsnationalspielers öffentlich. Nicht in der Meldung enthalten war der künftige Verein des kampfstarken Offensivspielers, doch führt dessen Weg aller Voraussicht nach zurück ins Werdenfelser Land.

Aus Garmisch vom SC Riessersee war Eberhardt vor zwei Jahren zu den EHClern gestoßen, um im Seniorenbereich Spielpraxis zu sammeln und eine Berufsausbildung zu beginnen. Nun sieht er sich offenbar reif für einen „Zweitliga-Einstieg“. Noch ist die Rückkehr zu den Riesserseern nur Spekulation. Die häufigen Stippvisiten von SCR-Geschäftsführer Ralph Bader und dessen Coach Toni Krinner während der Oberliga-Playoffs im Grafinger Eisstadion dürften jedoch nicht nur Ausflüge ohne Hintergrund gewesen sein. Zudem hält sich das Gerücht hartnäckig, dass die sportlich abgestiegenen Garmischer (die aufgrund des Insolvenzantrags der Hannover Indians wohl trotzdem zweitklassig bleiben) noch an weiteren EHC-Akteuren interessiert sein sollen.

Mitnehmen wird Eberhardt die Erfahrung aus ungefähr 100 Einsätzen in der Grafinger Oberliga-Mannschaft. Davon waren 38 Pflichtspiele, in seiner ersten Spielzeit für die EHCler, mit fünf Toren und neun Assists sowie deren 46 (acht Treffer/sieben Vorlagen) in der kürzlich zu Ende gegangenen Saison. Nach eher durchschnittlichen Leistungen davor, zeigte Eberhardt in den Playoffs durch seine Dynamik im Zweikampf und sein Körperspiel durchwegs stark auf.

Die Klosterseer Klubführung samt sportlicher Leitung mit Irwin und Teammanager Markus Amrehn hat in den vergangenen Wochen seit dem Ausscheiden aus den Playoffs mit den Puckjägern aus dem aktuellen Kader „richtungsweisende Gespräche“ geführt, sprich gegenüber den Spielern die Vorstellungen und (finanziellen) Möglichkeiten für das nächste Jahr erläutert. Schon in Bälde rechnet Stolberg auch mit den ersten „Positivmeldungen“, was das EHC-Team 2013/14 angeht. Zu rechnen ist damit zu allererst mit Vertragsverlängerungen, obwohl es auch an Bewerbungen auswärtiger Puckjäger oder deren Agenten nicht mangelt. smg

Artikel vom 18.04.2013
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