Beinahe Tankstelle angezündet

Amoklauf

Münchner Norden · Am Samstag, 23. Juni, kurz vor 1.00 Uhr, wurden mehrere Funkstreifenbesatzungen zu einer Tankstelle im Münchner Norden gerufen.

Dort hatte ein 44-jähriger Grieche kurz vorher Benzin verschüttet und versucht, dieses anzuzünden.

Wie sich herausstellte, war der Arbeitslose kurz vor 1.00 Uhr im Verkaufsraum der Tankstelle erschienen, um einige Sachen zu kaufen. Da er jedoch kein Geld bei sich hatte, warf ihn der Tankstellenverkäufer hinaus.

Darüber war der Mann offensichtlich so verärgert, dass er kurze Zeit später zur Tankstelle zurückkehrte, zu einer Zapfsäule ging und dort Benzin auf den Boden verschüttete. Anschließend hantierte er mit einem Feuerzeug.

Der Tankstellenangestellte und zwei Kunden reagierten geistesgegenwärtig. Der Tankstellenangestellte drehte sofort den Haupthahn ab.

Zusammen mit den beiden Kunden gelang es, dem Mann den Zapfhahn zu entreissen und dadurch Schlimmeres zu verhindern.

Der 44-Jährige wurde von den Polizeibeamten vorläufig festgenommen. Da er einen angetrunkenen Eindruck machte, ließen die Beamten eine Blutentnahme im Institut für Rechtsmedizin durchführen.

Anschließend wurde er zur Haftanstalt verbracht. Er wird sich nun wegen eines Verbrechens der versuchten Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion verantworten müssen.

Artikel vom 27.06.2001
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