Hilfe für Schwerkranke

Ebersberg/Landkreis · Plazentaspende

Stephan Hasmüller, Oberarzt der Geburtshilf, prüft über Ultraschall, ob es dem Baby gut geht.	Foto: Klinik

Stephan Hasmüller, Oberarzt der Geburtshilf, prüft über Ultraschall, ob es dem Baby gut geht. Foto: Klinik

Ebersberg · Mit Plazenta-Spende Leben retten: Stephan Hasmüller, Oberarzt der Geburtshilfe der Kreisklinik Ebersberg, hat jetzt die logistischen und organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, um an der Kreisklinik den Müttern die Möglichkeit zur Plazenta-Spende zu geben.

Das Hebammen- und Ärzteteam ist motiviert, die Mütter über die Plazenta-Spende aufzuklären und die Bereitschaft dafür zu erfragen. „Wir sprechen die Frage seit Februar in jedem Erstgespräch an und sind sehr beeindruckt über die äußerst positive Resonanz", so Hasmüller. Fast alle Mütter würden bei der Aktion mitmachen, die ja auch ohne Belastung für sie und das Baby ist. Den zusätzlichen Aufwand für das Informations- und Aufklärungsgespräch würden die Teammitglieder gerne in Kauf nehmen, wüssten sie doch, wie schnell man selbst wichtige medizinische Hilfe benötigen kann.
Neun Monate hat die Plazenta das werdende Leben im Mutterbauch genährt, aber wenn das Baby auf die Welt gekommen ist und die Familie glücklich über den Nachwuchs strahlt, verliert das Organ seine Funktion und wird in der Regel als Nachgeburt entsorgt.

Dabei ist das Plazenta-Gewebe wertvoller Ausgangsstoff zur Herstellung eines lebenswichtigen Medikaments für Menschen, die eine Organspende oder eine Stammzelltransplantation erhalten haben. Die Arznei dient dazu, das Abstoßen des neuen Organs zu verhindern. Wenn die Mütter einverstanden sind, ihre Plazenta zu spenden, helfen sie schwer erkrankten Patienten.

Artikel vom 01.03.2013
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