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Ministerpräsident a.D. Edmund Stoiber zu Gast bei MdL Markus Blume
München-Ost · Voller Tatendrang beim Neujahrsempfang
Markus Blume, Bezirksrätin Friederike Steinberger, Dr. Edmund Stoiber, Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Siegfried Schneider freuten sich über einen gelungenen Neujahrsempfang (von links nach rechts). Foto: privat
München-Ost · »Er ist noch immer voller Tatendrang, verkörpert Leidenschaft für Bayern und kennt dabei alle Daten und Fakten«, fasste einer der über 300 Gäste beim Neujahrsempfang von Markus Blume, MdL und der CSU München-Ost den Auftritt von Edmund Stoiber zusammen.
Die Aktivbürger des Münchner Ostens, wie Markus Blume die bunte Schar der kirchlich, karitativ, sportlich, kulturell oder brauchtumspflegend Engagierten im Münchner Osten liebevoll nennt, hatten sich heuer in der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) versammelt. Gemeinsam mit ihnen blickte Blume nach vorne auf das Jahr 2013 und skizzierte Schlussfolgerungen, die infolge des Wachstums Münchens vor allem auch den Münchner Osten betreffen. Es wird jedes Jahr voller beim Neujahrsempfang von Markus Blume und der CSU München-Ost. Über 350 Anmeldungen waren es diesmal. Das begrenzt die Zahl möglicher Versammlungsstätten im Münchner Osten. Umso dankbarer war Markus Blume, dass er in Siegfried Schneider, dem Präsidenten der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), jemanden fand, der sein »Haus« in Neuperlach an der Heinrich-Lübke-Straße zur Verfügung stellte.
Schneider stellte deshalb die Tätigkeit der BLM eingangs vor und erläuterte die Verbundenheit zum Münchner Osten. Jener Münchner Osten, dem Blume als direkt gewählter Landtagsabgeordneter zuvor seinen Dank ausgesprochen hatte, stünden viele Aufgaben durch das Wachstum Münchens bevor, fuhr Blume fort. »Ramersdorf-Perlach und Trudering-Riem wachsen überdurchschnittlich; wir müssen dieses Wachstum lenken. Ich will, dass der Münchner Osten davon profitiert«, so Blume. Stadtentwicklung, Verkehrsinfrastruktur sowie Bildungs- und Betreuungslandschaft bezeichnete Blume als die Felder, bei denen das Wachstum am meisten Herausforderungen bereithalte. »Dabei freut es mich, dass sich engagierte Bürger wie Sie um ihr Viertel sorgen, sich organisieren und Entwicklungen mitgestalten wollen«, lobte der Abgeordnete die Anwesenden. Gerade Ramersdorf erlebe derzeit eine Renaissance des bürgerschaftlichen Engagements, das sich zu tief verwurzelten Vereinen geselle, die mitunter schon dreistellige Jubiläen feierten. Blumes Bitte: »Machen Sie weiter so und gestalten Sie den Münchner Osten mit Herz und Verstand!«
Um Gestaltung ging es auch dem Festredner. Was seine berüchtigten Verspätungen angeht, hat sich Edmund Stoiber verändert, nur zehn Minuten waren es am Freitag. Bei seiner Rede aber merkt man, wie er immer noch brennt. 14 Jahre lang regierte er erfolgreich Bayern, nun engagiert er sich in Europa für die Entbürokratisierung. Ein Europa, in dem Deutschland, ob es will oder nicht, Stoiber zufolge längst »Lead-Nation« sei. Ein Europa, das nun die Lehren aus der Krise ziehen müsse und keine Staaten akzeptieren könnte, die auf Verschuldung als Finanzierung setzten. Stoiber gestikuliert und wählt seine Worte mit Nachdruck. Er möchte wachrütteln und ruft bayerische Haushaltsprinzipien zum Vorbild in Europa aus. Dabei lobt er den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Füreinander-Einstehen, das seine Wurzeln im Glauben und die Gesellschaft schon durch viele Krisen geführt habe.
Artikel vom 29.01.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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