EHC-Kapitän Gerd Acker zieht (schon) Bilanz

Grafing · Platz vier am seidenen Faden

Acker (r.): Das eigene Tor wird mit viel mehr Verbissenheit und Einsatzbereitschaft“ verteidigt.  	smg/Nicky Alexander

Acker (r.): Das eigene Tor wird mit viel mehr Verbissenheit und Einsatzbereitschaft“ verteidigt. smg/Nicky Alexander

Grafing · Zum letzten Mal in der Doppelrunde der laufenden Oberliga-Saison setzt der EHC Klostersee an diesem Sonntag aus. Weil die Grafinger gerade einen sogenannten Lauf und zuletzt kräftig gepunktet haben, ist „spielfrei“ – in diesem Fall mehr muss als darf. Zur aktuellen Situation bei den Rot-Weißen stand Kapitän Gert Acker für den Kurier Ebersberg Rede und Antwort.

Kurier Ebersberg: Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Dennoch: Hätten Sie vor gut einem Monat direkt nach der 1:7-Klatsche in Schweinfurt gedacht, dass Platz vier überhaupt noch einmal ein Thema werden könnte?

Gert Acker: Ja, daran haben ich und die ganze Mannschaft immer geglaubt. Noch hängt der vierte Platz ja auch noch am seidenen Faden und es liegt an uns, diesen zu behaupten. Die angesprochenen Niederlagen kamen in einer Zeit, zu der wir einfach unser Spiel noch nicht gefunden hatten. Eigentlich waren die Niederlagen in Schweinfurt und die in Deggendorf die einzigen Spiele bislang, in denen wir wirklich schlecht waren. Deshalb sind die Ergebnisse nicht sehr aussagekräftig.

Satte 25 Punkte aus den vergangenen zwölf Pflichtspielen und nur drei Mal verloren - mit jeweils einem Tor. Die Gegner sind die gleichen. Was hat sich aus Sicht eurer Mannschaft geändert?

Gert Acker: Ganz besonders die defensive Leistung hat sich verbessert. Wir verteidigen unser Tor nun mit viel mehr Verbissenheit und Einsatzbereitschaft. Dazu hält Martin Morczinietz im Kasten uns immer im Spiel und hilft uns über eine Drangphase des Gegners hinweg. Durch die gute defensive Arbeit kommen wir auch häufiger in Scheibenbesitz, was sich dann offensiv bemerkbar macht.

Könnte sein, dass viele der Ligakonkurrenten auch wegen der „besseren Vorbereitung“, wie frühere Eisbereitung und damit auch früher regelmäßig gemeinsames Training, sich schneller finden und in der Folge ihre Hochform früher abrufen können?

Gert Acker: Das ist durchaus möglich. Die Wichtigkeit der Eisvorbereitung darf man nicht unterschätzen und da haben viele andere Mannschaften gegenüber uns bestimmt einen Vorteil zu Saisonbeginn.

Wie wichtig wäre Platz vier und damit zunächst einmal Heimrecht für die erste Playoff-Runde?

Gert Acker: Das Heimrecht zu erlangen, wäre sicherlich eine tolle Sache. Besonders wenn es ein entscheidendes Spiel in der Runde geben sollte. Aber dass es nicht unbedingt einen Heimvorteil braucht, um eine Serie zu gewinnen, wissen wir aus der Vergangenheit ja auch.

Gibt es für die Playoffs einen „Wunschgegner“ oder vielleicht ein Team, dem man lieber aus dem Weg gehen würde?

Gert Acker: Beide Male ein klares Nein. In den Ausschlussspielen kommt es unabhängig vom Gegner mehr denn je auf die Tagesform und Kleinigkeiten an.

Könnte man sagen, dass mit den Schweinfurt Mighty Dogs an diesem Wochenende der „Angstgegner“ nach Grafing kommt oder wie sind bislang drei Niederlagen gegen den Tabellenletzten zu erklären?

Gert Acker: Ein Angstgegner sind sie sicher nicht, denn wir haben vor ihnen wie auch vor den anderen Mannschaften keine Angst. Sicherlich haben wir Respekt vor Schweinfurt. Und jetzt sicher mehr als vor den vorherigen Spielen. Drei Niederlagen gegen sie waren schmerzhaft und wir werden versuchen, das Duell wenigstens mit einem Sieg zu beenden.

smg

Artikel vom 24.01.2013
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