„Winterreise“ mit Holl und Maisenberg

Zorneding · Weltstars in Zorneding

Robert Holl (r.) und Oleg Maisenberg sind die Interpreten beim vierten Konzert des Kammermusikzyklus.	Foto: VA

Robert Holl (r.) und Oleg Maisenberg sind die Interpreten beim vierten Konzert des Kammermusikzyklus. Foto: VA

Zorneding · Am Sonntag, 17. Februar, findet im Martinstadl Zorneding um 18 Uhr das vierte Konzert im Kammermusikzyklus 2012/13 des Kulturvereins Zorneding-Baldham statt.

Zwei Weltstars auf Winterreise: Wagner-Sänger Robert Holl (Bass) und der Pianist Oleg Maisenberg schenken ihrem Publikum, wo immer sie auftreten, Sternstunden vollendeter Liedkunst. Ihre Interpretation der „Winterreise“ von Franz Schubert verspricht ein besonderer Höhepunkt innerhalb der nunmehr über 30 Jahre währenden Konzertreihe des Kulturvereins Zorneding-Baldham zu werden. Mit ihren 24 Stationen bildet Schuberts späte Komposition einen der bedeutendsten Liederzyklen überhaupt, der mit seinen starken Stimmungsgegensätzen und vielfältigen Schattierungen ein existenzielles Klangbild des romantischen Individuums entwirft. Konzertkarten können im Vorverkauf bei Heide Schneider bestellt werden unter Tel. 0 81 06/2 21 54 oder per E-Mail unter heide.schneider@casa-di-heide.de

Robert Holl wurde in Rotterdam geboren und absolvierte sein Studium am dortigen Konservatorium sowie bei Hans Hotter an der Musikhochschule München. Von 1973 bis 1975 war er Mitglied im Solistenensemble der Bayerischen Staatsoper und arbeitete danach vorwiegend als Konzertsänger mit den international renommiertesten Dirigenten in Europa, den USA und Japan. An der Deutschen Staatsoper Berlin unter Daniel Barenboim sowie an der Hamburger Staatsoper sang Robert Holl die großen Wagner-Partien seines Fachs. Bei den Bayreuther Festspielen gab er 1996, 2004 und 2008 seine gefeierten Debüts als Hans Sachs („Die Meistersinger“), Gurnemanz („Parsifal“) und König Marke („Tristan“). Daneben gilt Robert Holl als einer der heutigen Zeit; Liederabende und Meisterkurse führen ihn regelmäßig in die internationalen Musikmetropolen. Seit 1990 trägt er den Titel Kammersänger, 1998 wurde er als Professor für Lied und Oratorium an die Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien berufen.

Oleg Maisenberg, geboren in Odessa, komplettierte seine pianistische Ausbildung am Gnessin-Institut in Moskau bei Alexander Jocheles. Bis 1980 trat Oleg Maisenberg unter anderem regelmäßig mit den Moskauer Philharmonikern auf, bevor er 1981 in den Westen emigrierte und sich in Wien niederließ.

1983 gab er sein USA-Debüt mit dem Philadelphia Orchestra unter Eugene Ormandy und konzertierte in der Folgezeit unter anderem mit den Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra und dem Chamber Orchestra of Europe unter Dirigenten wie Christoph von Dohnányi, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Esa-Pekka Salonen sowie bei wichtigen Festivals. Seit 1998 ist er Professor an der Universität Wien, gibt regelmäßig Meisterkurse und fungiert als Juror bei Klavierwettbewerben. Seine umfangreiche Diskographie wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt wurde seine CD mit Sabine Meyer 2008 für den Grammy nominiert und mit dem ECHO-Klassik als beste Kammermusikeinspielung ausgezeichnet.

Artikel vom 25.01.2013
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