Diskussion über geeigneten Standort läuft auf Hochtouren

Otterfing · Montessori-Kinderhaus beschlossen

Der Wunsch von »Monti«, der Montessori-Handpuppe, und Kinderpflegerin Bettina Frenzel wird wahr: ein eigenes Montessori-Kinderhaus.      Foto: A. Pietsch

Der Wunsch von »Monti«, der Montessori-Handpuppe, und Kinderpflegerin Bettina Frenzel wird wahr: ein eigenes Montessori-Kinderhaus. Foto: A. Pietsch

Otterfing · Seinen ungebrochenen Willen, für alle Otterfinger Kinder qualifizierte Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen, bewies einmal mehr der Otterfinger Gemeinderat.

Kindergarten in München

Bei der letzten Ratssitzung des Jahres, beschlossen die Mitglieder des Gremiums schon im nächsten Jahr die Mittel zum Bau eines eigenständigen Montessori-Kinderhauses im Haushalt einzuplanen. Bisher ist der Montessori-Kindergarten zusammen mit dem Gemeindekindergarten im Haus für Kinder nahe der Grundschule untergebracht und bietet mit zwei Kindergarten- und einer Krippengruppe Platz für rund 56 Kinder.

Durch den Ausbau könnten zusätzliche Gruppen angeboten werden

Nach dem Umzug in ein eigenes Haus, soll noch eine zusätzliche Krippengruppe angeboten werden, so die Zusage des Betreibervereins. Gleichzeitig könnten in den frei werdenden Räumen des Hauses für Kinder weitere Kindergarten- und Krippengruppen des Gemeindekindergartens gebildet werden. Auch im benachbarten Pfarrkindergarten gibt es noch Erweiterungspotential. Der Pfarrer habe schon seine Bereitschaft zum Ausbau seines Kindergartens signalisiert, falls sich die Gemeinde an den Kosten beteilige, berichtete Bürgermeister Jakob Eglseder (CSU) bei der Sitzung. Für die »Montis« dürfte der Grundsatzbeschluss des Gemeinderates das schönste Weihnachtsgeschenk sein. Schon lange hegte der seit 20 Jahren in Otterfing aktive Montessori-Verein den Wunsch, in ein eigenes Haus umzuziehen.

Jetzt ist die Erfüllung dieses Wunsches näher denn je, auch wenn sich die Gemeinde bisher noch nicht auf einen Standort für den neuen Kindergarten festlegen wollte.

Vier verschiedene Standorte stehen momentan zur Debatte

Ratsintern werden derzeit vier verschiedene Standorte, darunter ein Grundstück bei den Schrebergärten und eines beim Tennisplatz, diskutiert. Dem Wunschstandort des Montessorivereins – die Thomawiese – hat der Gemeinderat allerdings gleich von vorne herein eine Absage erteilt. Der Weg, zunächst einen Standort festzulegen und dann ein Gebäude zu planen – »Wir geben sonst immens viel Geld für Planungen aus«, so Ulrike Stockmeier (Freie Wähler) – fand keine Mehrheit im Gemeindegremium. Diese schloss sich vielmehr der Meinung des Bürgermeisters an, nach der es sinnvoller sei, erst einmal den Bedarf des Kindergartens festzulegen und dann ein passendes Grundstück zu suchen.

Nun wird ein Planer beauftragt, der Skizzen zu den Standorten entwirft

Unter diesem Gesichtspunkt beschloss der Rat mehrheitlich, nun zunächst einmal einen Montessori-erfahrenen Planer zu beauftragen, Skizzen und Lösungsansätze für die verschiedenen Standorte zu entwerfen. »Wir müssen zügig, aber gewissenhaft vorgehen«, mahnte Bürgermeister Eglseder die Ratsmitglieder – schon im Kindergartenjahr 2014/15 soll das neue Haus seinen Betrieb aufnehmen. aba

Artikel vom 15.01.2013
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