Die Feuerwehr blickt auf ein ruhiges Einsatzjahr zurück

Oberhaching · Rettung eines Raben

Andreas Schwankl, Kassier Johann Kosak, Helmut Zoppelt, Klaus Dexl, Schriftführer Michael Piendl und Bürgermeister Stefan Schelle (von links).	Foto: hol

Andreas Schwankl, Kassier Johann Kosak, Helmut Zoppelt, Klaus Dexl, Schriftführer Michael Piendl und Bürgermeister Stefan Schelle (von links). Foto: hol

Oberhaching · Auf ein ruhiges Jahr blickte die Oberhachinger Freiwillige Feuerwehr bei ihrer Jahreshauptversammlung, die traditionell am Heilig-Drei-König-Tag stattfand, zurück.

»Mit 105 Einsätzen sind wir dreimal weniger ausgerückt als noch im Vorjahr«, berichtete Kommandant Helmut Zoppelt den rund 75 Floriansjüngern, die sich im Bürgersaal Forstner eingefunden hatten.

Nervenaufreibend war im Hochsommer vor allem der Brand eines Stoppelfelds samt Heuballen, da die Gefahr bestand, dass das Feuer auf den nahe gelegenen Wald übergreift. Kinder hatten gezündelt und dabei den Brand ausgelöst. Es gelang das Feuer unter Kontrolle zu bringen, doch Windböen ließen die Flammen wieder auflodern, so dass die Brandstelle erst nach nochmaliger Wässerung vollständig gelöscht war. Beim Brand eines Gartenhäuschens konnten die Floriansjünger verhindern, dass die Flammen auch auf das Wohnhaus übergriffen.

Insgesamt 19 Mal rückte die Feuerwehr zu Bränden und Brandmeldealarmen aus und kümmerte sich 67 Mal im Rahmen von Technischen Hilfeleistungen unter anderem um Ölspuren, verschlossene Türen, Wasserschäden oder umgestürzte Bäume. Schmunzelnd erinnerte Zoppelt auch an die Rettung eines Raben, der in einen Kamin gefallen war. Gesund und munter konnte ihn die Feuerwehr herausholen und fliegen lassen. »Schwarz war er ja eh schon!« Max Müller, zweiter Kommandant, erklärte, dass 2012 die Wehr verstärkt gefragt war, wenn es darum ging, verschlossene Türen zu öffnen, um kranken oder alten Menschen zu helfen. Zoppelt freute sich zu berichten, dass auch 2012 die Mitglieder der Feuerwehr wieder viele ehrenamtliche Stunden für Aus- und Fortbildungen investiert haben. Vorstand Klaus Dexl lobte zum Applaus der Kameraden das große Engagement der Feuerwehrjugend sowohl was die Ausbildung anbelangt wie auch die Teilnahme am Vereinsleben. Derzeit sind von 239 Mitgliedern insgesamt 67 aktive Feuerwehrler.

Bürgermeister Stefan Schelle dankte nicht nur für das große ehrenamtliche Engagement, sondern hob hervor, dass es »in unserer Gesellschaft nicht mehr selbstverständlich ist, sich für den Nächsten einzusetzen«. »Ihr Engagement für die Mitbürger ist aller Ehren wert«, betonte er. Anschließend erhielt Max Müller kräftigen Applaus von den Kameraden. Nach acht Jahren als zweiter Kommandant stellte er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Mit großer Mehrheit wurde Andreas Schwankl als sein Nachfolger gewählt. Der 37-jährige Oberhachinger ist bereits seit seiner Jugend aktiver Feuerwehrler und freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit Vorstand und Kameraden. Zum Abschluss wurden für 30 Jahre aktiven Dienst Stefan Schlecht und für 25 Jahre bei der Feuerwehr Klaus Dexl sowie Wolfgang Huber geehrt. hol

Artikel vom 08.01.2013
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