Jäger trauern um Georg Huber

Landkreis Erding · „Von allen respektiert“

Die Jäger im Landkreis Erding trauern um Georg Huber, der an den Weihnachtstagen gestorben ist. 	Foto: Privat

Die Jäger im Landkreis Erding trauern um Georg Huber, der an den Weihnachtstagen gestorben ist. Foto: Privat

Erding · Die Jäger im Landkreis Erding und weit darüber hinaus trauern um Georg Huber aus Oppolding, der mit 74 Jahren, für alle viel zu früh, am 26. Dezember verstorben ist.

Er hatte jahrzehntelang den ererbten väterlichen Hof in Oppolding erfolgreich geführt und zu einem Musterbetrieb ausgebaut: Doch seine große Leidenschaft war die Jagd. So legte er schon 1956 die Jägerprüfung ab und trat dem Kreisjagdverband Erding bei. Seit 1967 betreute er das heimische Revier der ehemaligen Gemeinde Eschelbach, zusammen mit seinem Jagdfreund Sepp Obermeier, dem Wirtssepp von Hörgersberg, der erst im Frühjahr 2012 verstorben ist.

Seit 1993 übte er das Amt eines stellvertretenden Kreisjagdberaters aus und ab 1998 war er Kreisjagdberater für den Landkreis Erding. Dort versah er pflichtbewusst seine Aufgabe zum Wohl der heimischen Jagd. Dabei kam es ihm besonders zugute, dass er als Landwirt auch in der Landwirtschaft Fachmann war und alle Probleme von zwei Seiten beurteilen konnte. Bei allen Jägern im Landkreis beliebt waren seine jährlichen Stellungnahmen zur Situation der Jagd im Landkreis Erding anlässlich der jährlichen Hegeschauen. Dabei nannte er unumwunden, treffend und humorvoll alle anstehenden Probleme beim Namen und jeder merkte, dass da ein Praktiker das Wort ergriffen hatte. Für seine Leistungen für die Jagd wurde er mit den Ehrenzeichen des Deutschen Jagdverbandes in Bronze und Silber, mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Jagdverbandes in Bronze und Silber und dem Ehrenteller des Kreisjagdverbandes Erding ausgezeichnet.

Er war selbst Hundeführer und unterstützte tatkräftig das Hundewesen im Landkreis Erding, indem er jährlich für die Brauchbarkeitsprüfungen der Jagdhunde sein Revier zum Üben und für die Prüfungen bereitwillig zur Verfügung stellte. Dafür wurde ihm auch das Hundeführerehrenzeichen in Bronze verliehen. „Von allen Ehrungen und Verdiensten abgesehen war er ein Mensch, den jeder respektierte, der etwas zu sagen hatte und der von allen gerne gemocht wurde“, so Weggefährte Franz Streibl, „ein guter Waidkamerad. Die Jäger im Landkreis und darüber hinaus trauern um ihn und sprechen seiner Familie ihr tief empfundenes Mitgefühl aus.“

Artikel vom 07.01.2013
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