Auf Playoff-Kurs und die Rivalen in Schach gehalten: 12:5 gegen Erding und 4:3 auswärts gegen Weiden

Grafing · Ein rundum perfektes Wochenende für den EHC Klostersee

Raphael Kaefer jubelt nach seinem 4:0 (und dahinter der geschlagene Gästekeeper Patrick Ashton) beim 12:5-Kantersieg der Klosterseer im Derby über die Erding Gladiators.	Foto: smg/Nicky Alexander

Raphael Kaefer jubelt nach seinem 4:0 (und dahinter der geschlagene Gästekeeper Patrick Ashton) beim 12:5-Kantersieg der Klosterseer im Derby über die Erding Gladiators. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Zur Halbzeit in der Punkterunde der regulären Saison in der Oberliga Süd legte der EHC Klostersee noch einmal ein rundum perfektes Wochenende hin.

Mit den Erding Gladiators im Derby (12:5) und auswärts mit den Blue Devils Weiden (4:3) wurden zwei in der Tabelle unmittelbar dahinter platzierte Rivalen in Schach und zugleich der Anschluss nach vorne gehalten. Als Siebter halten die Grafinger den Playoff-Kurs. Nach hinten hat man sich ein kleines Polster von acht Punkten erarbeitet und in die andere Richtung ist Platz drei nur einen Sechser entfernt. »Wir sind auf einem guten Weg, ein echtes Team zu werden«, resümierte Trainer Doug Irwin am Sonntagabend bei dichtem Schneetreiben auf der Heimfahrt aus der Oberpfalz, nachdem das Sechs-Punkte-Wochenende gerade eben perfekt gemacht worden war. Etwas glücklich, aber bestimmt verdient sei der knappe Erfolg über die Blauen Teufel gewesen, der übrigens erste Dreier der Rot-Weißen gegen einen der drei Ligarückkehrer. Exakt 47 Sekunden vor der Schlusssirene, als man sich in beiden Lagern bereits mit einer Overtime vertraut gemacht hatte, gelang Verteidiger Andreas Paderhuber der viel umjubelte Siegtreffer.

Letztlich war es freilich der Lohn für eine insgesamt starke Leistung, einschließlich der bislang wohl besten Saisonvorstellung von Torhüter Martin Morczinietz. »Wir hätten im ersten Abschnitt, als die Gastgeber sehr verunsichert agierten, bereits die Richtung entscheidend vorgeben können, wenn nicht sogar müssen. Dann wäre es hinten raus nicht mehr so spannend und dramatisch gewesen«, sprach Irwin das zwischendurch etwas leichtfertige Verhalten im Defensivbereich an. Insgesamt freilich sah der Klosterseer Coach wenig Anlass, um Kritik zu üben. »Es gibt einige Dinge, die sicher noch nicht optimal laufen und wo noch Luft nach oben ist. Wichtig ist jetzt, daran zu arbeiten und auf dem Boden zu bleiben.« Maßgeblich an den insgesamt 16 erfolgreichen Einschüssen beteiligt waren die beiden Stürmer Max Kaltenhauser und Andreas Farny, die davor wegen Verletzung beziehungsweise Einsatz für die Augsburger Panther gefehlt hatten. Das volle Dutzend gegen die Gladiators, bei denen der Ex-EHCler Patrick Ashton nach bis dahin fünf Gegentoren in der elften Minute bereits seinen Platz zwischen den Pfosten an Timon Ewert (einen weiteren früheren Grafinger Goalie) weiterreichte, und der Auswärtserfolg in Weiden waren die Siege Nummer vier und fünf aus den letzten sechs Pflichtspielen.

Diesen Trend will die Truppe um Kapitän Gert Acker, für den die Partie gegen die Blue Devils wegen einer Verletzung am Bauchmuskel vorzeitig zu Ende war, auch am kommenden Wochenende beibehalten. Allerdings dürfte der einzige Einsatz – am Sonntag sind die Rot-Weißen spielfrei – kein Spaziergang werden. Gegen die Schweinfurt Mighty Dogs (Freitag, 20 Uhr, auswärts) wurden die bisherigen zwei Vergleiche verloren, so dass man ausreichend gewarnt sein sollte. smg

Artikel vom 10.12.2012
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