EHC Klostersee: Bilanz in der Oberliga Süd kann sich sehen lassen

Grafing · In Sachen Leistung geht es aufwärts

Armin Fichter, Vorsitzender des EHC-Fanklubs von ´79, VDEFC-Vizepräsident Gerry Mittag und Sascha Kaefer, dritter EHC-Vorstand und Nachwuchsleiter, bei der Scheckübergabe für den Nachwuchsförderpreis 2012. Foto: smg

Grafing · Drei der letzten vier Meisterschaftsspiele gewonnen, einmal ebenso knapp wie unglücklich verloren. Die Bilanz des EHC Klostersee in der Oberliga Süd kann sich sehen lassen, leistungsmäßig ging es deutlich aufwärts.

Eben diesen Trend wollen die Grafinger Rot-Weißen in diesen Tagen beibehalten. Insbesondere, da es im Derby auf eigenem Eis am Freitagabend gegen die Erding Gladiators und dann am Sonntag um 18.30 Uhr auswärts bei den Weiden Blue Devils gegen zwei Ligarivalen geht, die der Truppe um Kapitän Gert Acker unmittelbar im Nacken sitzen.

„Uns gelingt es nun besser, bei fünf gegen fünf kompakt zu stehen und dadurch die Torchancen für den Gegner gering zu halten“, gibt Spielführer Acker die „interne Ansicht“ der Dinge wieder. Dazu könne man auch viel abgeklärter mit herausgearbeiteten Führungen umgehen. „Wir lagen ja auch in den Wochen davor schon öfter vorne und konnten den Vorsprung letztlich nicht halten.“ Das traf auch auf das erste Aufeinandertreffen mit den Blauen Teufeln vor fast bereits zwei Monaten zu. 1:0 und 2:1 lagen die EHCler vorne, um sich schließlich mit 2:6 geschlagen zu geben.

Es war eine ganz starke Phase des Oberliga-Rückkehrers aus der Oberpfalz, der auch aus Deggendorf und Bad Tölz die Punkte entführte und mit aktuell über 1.600 zahlenden Fans im Schnitt der Zuschauerkrösus der Liga ist. Die Klosterseer zieren mit weniger als einem Drittel Zuschauer pro Partie das „Tabellenende“ bei diesen Vergleichszahlen. „Natürlich machen Weiden die Derbys mit Selb und Regensburg die Bude voll“, kommentiert EHC-Präsident Alexander Stolberg etwas wehmütig das Zahlenwerk. Fakt sei, und das müsse jedem klar sein, dass sich mit diesen Einnahmen ganz anders planen lasse.

Die Grafinger hatten bislang etwas Pech mit ihrem Spielplan. So fiel das erste Gastspiel der Tölzer Löwen, von dem man sich neben den Vergleichen gegen Erding am meisten erhofft, an einem Wochentag statt, an den zusätzlich Fußball live im Fernsehen lief. Mit dem sportlichem Aufschwung, der insbesondere auch durch die Rückkehr von Max Kaltenhauser (hat von den Ärzten nach seiner vor fast drei Monaten erlittenen Gehirnerschütterung grünes Licht erhalten) und Förderlizenz-Angreifer Andreas Farny, der zuletzt für die Augsburger Panther in der DEL ran musste, fortgesetzt werden soll, dürften sich auch die Tribünen wieder besser füllen als zum Beispiel jüngst beim 3:1 über die Selber Wölfe. Am Rande dieser Partie überreichte Vize-Präsident Gerry Mittag vom Verband Deutscher Eishockey-Fan-Clubs (VDEFC) im Beisein von Armin Fichter, Vorstand des EHC-Fanklubs von 1979, an den dritten Klosterseer Vorstand und Nachwuchsleiter Sascha Kaefer einen Scheck für den Nachwuchsförderpreis 2012, der den Grafingern vom VDEFC für die geleistete Nachwuchsarbeit zugesprochen worden ist. Der Förderpreis ist mit 1.000 Euro dotiert und ging in diesem Jahr an die Rot-Weißen, die Düsseldorfer EG und den EV Duisburg. smg

Artikel vom 07.12.2012
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