EHC Klostersee: Gegner am kommenden Wochenende sind nicht ohne

Grafing · Jüngste Siege fürs Selbstvertrauen unbezahlbar

Förderlizenz-Stürmer Andreas Farny, der derzeit für die Augsburger Panther im Einsatz ist, im In-Fight mit NHL-Crack Erik Condra (damals EV Füssen, inzwischen SC Riessersee) und – rechts – „Zuschauer“ Andreas Paderhuber. smg/Nicky Alexander

Förderlizenz-Stürmer Andreas Farny, der derzeit für die Augsburger Panther im Einsatz ist, im In-Fight mit NHL-Crack Erik Condra (damals EV Füssen, inzwischen SC Riessersee) und – rechts – „Zuschauer“ Andreas Paderhuber. smg/Nicky Alexander

Grafing · Mit dem Sechser vom vergangenen Wochenende hat der EHC Klostersee in der aktuellen Reihung der Oberliga Süd jetzt keinen Riesensatz nach vorne gemacht.

Dafür hat man sich nach hinten etwas Luft verschafft und außerdem waren die beiden Siege natürlich für die Stimmung und das dazu gewonnene Selbstvertrauen unbezahlbar. Ein wenig enteilt sind in der Spielklasse derzeit die „Top Five“, die neben dem heraus gearbeiteten Puffer zum Rest allesamt innerhalb von nur drei Punkten liegen.

Die Grafinger Rot-Weißen haben es an diesem Wochenende gleich mit zwei Gegnern zu tun, die um die Tabellenspitze mitbuhlen. Nach dem Auswärtsspiel beim EV Regensburg, vor diesem Duell am Freitagabend Fünfter, hat es die Truppe um Kapitän Gert Acker am Sonntag ab 17.30 Uhr auf eigenem Eis mit den Selber Wölfen zu tun. Auf Rang vier fehlen den Oberfranken nur ganze zwei Zähler auf den Liga-Primus EC Peiting.

In den Hinspielen war die Mannschaft von Doug Irwin nicht unbedingt schlechter, trotzdem stand man sowohl gegen Regensburg (1:3) als auch in Selb (1:2) am Ende mit leeren Händen da. „Wenn wir an die Leistungen aus den letzten beiden Partien anschließen und noch ein wenig stabiler auftreten können, sind wir beide Male nicht chancenlos“, ist sich EHC-Präsident Alexander Stolberg sicher. Wichtig sei vor allem, dass man in der Defensive fehlerfrei durchkomme. „Wenn wir nicht mehr als zwei, drei Gegentore kassieren, ist gegen jede Mannschaft der Liga was drin.“ Auch durch die Nachverpflichtung von Patrick Cullen sind die EHCler in der Offensive gefährlicher geworden, wenngleich der amerikanische Stürmer auf sein erstes persönliches Erfolgserlebnis noch wartet. Immerhin vier Mal hat er dafür schon entscheidend vorgearbeitet für seine Nebenleute Michael Dorr oder Valentin Scharpf, die mit 14 beziehungsweise 13 Toren zu den treffsichersten Schützen ligaweit gehören. Noch nicht abgelegt haben die Klosterseer ihre „Vorliebe“ für frühe Rückstände. Allerdings war dies zuletzt in Füssen (4:2) und gegen Peiting (4:3) nicht bereits die Garantie für eine sichere Niederlage.

Personell wird sich bei den Rot-Weißen dieser Tage kaum etwas ändern. Lediglich die Rückkehr des jungen Lukas Wagner (krank) steht im Raum. Max Kaltenhauser (Gehirnerschütterung) hat zumindest das Training wieder aufgenommen. Mit Maximilian Schäffler (Jochbein- und Nasenbeinbruch), Förderlizenz-Stürmer von Kooperationspartner Augsburger Panther, ist in dieser Saison nicht mehr zu rechnen. Und auch der mit dem gleichen Status ausgestattete Andreas Farny wurde vom DEL-Klub kürzlich aus Grafing verabredungsgemäß abberufen, nachdem dort mehrere Langzeitverletzte zu beklagen sind. „Ich denke, dass Andreas für längere Zeit in Augsburg bleiben muss“, so Stolberg. Mit Farny fehlt den EHClern einer der bisherigen Aktivposten im Angriff, brachte es das 20 Jahre junge Nachwuchsnationalspieler doch in 13 Pflichtspielen auf fünf Toren und acht Assists. „Solche Dinge sind nicht planbar, damit müssen wir leben“, hat Trainer Doug Irwin gar keine andere Möglichkeit, als die Situation gelassen zu sehen. smg

Artikel vom 29.11.2012
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