Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien lernen

Ebersberg · Exkursion nach Wilpoldsried

Die Exkursionsteilnehmer vor einer Windkraftanlage bei Wilpoldsried.	Foto: privat

Die Exkursionsteilnehmer vor einer Windkraftanlage bei Wilpoldsried. Foto: privat

Ebersberg · Ein positives Fazit zieht der Klimaschutzmanager Hans Gröbmayr nach der von ihm organisierten Bus-Exkursion von Bürgern aus dem Landkreis Ebersberg zur ökologischen Vorzeige-Gemeinde Wilpoldsried im Allgäu.

Was bei dem Besuch gesehenwurde, sei laut Gröbmayr ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass die Energiewende gelingen kann und dass sich das zum Vorteil von allen Beteiligten auswirkt. Fünfzig Teilnehmer besichtigten die dortigen Windkraftanlagen und besuchten zwei Vorträge über das ökologische Gesamtkonzept der Gemeinde. Der 2500-Seelen-Ort Wildpoldsried entwickelte seit 1999 mit hoher Beteiligung seiner Einwohner sein ökologisches Konzept mit dem Ergebnis, dass sich der Ort mit regenerativen Energien selbst versorgen kann. So wurden im Jahr 2010 circa 20.000 Megawattstunden Strom über erneuerbare Energien erzeugt, verbraucht hat die Gemeinde aber nur 6000 Megawattstunden. Der Bürgermeister Arno Zengerle bezeichnete Wildpoldsried als »gallisches Dorf« der regenerativen Energieerzeugung, da trotz anfänglicher Widerstände und Widrigkeiten der Weg weiterverfolgt wurde. Das Konzept wird laut Gröbmayr kontinuierlich weiterentwickelt und habe zahlreiche positive Nebeneffekte für die Region nach sich gezogen.

So wird zum Beispiel aktuell ein großes Forschungsprojekt über das Zusammenwirken von intelligenten Netzen, so genannten Smart Grids und erneuerbaren Energien durchgeführt. Ein besonderer Fokus in den Diskussionen mit den Landkreisbürgern lag laut Gröbmayr auf den Bürgerbeteiligungsmodellen, die die Gemeinde umsetzt und die auch für die Gemeinden des Landkreises Ebersberg ein Vorbild sein könnten.

Artikel vom 02.12.2012
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